Das Sponsoring der Schweizer Fussballnationalmannschaften ist mit viel Prestige verbunden. Klar also, dass sich die Swisscom freut, als sie am Montagmorgen die Partnerschaft mit dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) bekannt gibt: «Hopp, Schwiiz! Swisscom wird neue Partnerin der Schweizer Fussballnationalteams und bestärkt damit ihr Engagement im Schweizer Fussball.»
So weit, so gut. Dumm nur, dass sich in der Medienmitteilung gleich ganz am Anfang ein Fehler eingeschlichen hat. Der Telekom-Riese schreibt: «Inmitten des Fussballfiebers, kurz vor der Fussball Europameisterschaft 2024 und der Weltmeisterschaft der Frauen im eigenen Land 2025, kündigt Swisscom eine neue Partnerschaft mit den Schweizer Nationalteams an.»
Fussball-WM im eigenen Land? Im nächsten Jahr? Das ist dann doch etwas zu hoch gegriffen. Die Frauen-WM hat erst gerade im vergangenen Jahr in Australien und Neuseeland stattgefunden. Die Schweiz trägt im kommenden Jahr immerhin die Europameisterschaft der Frauen aus. Ein nicht unwichtiger Unterschied, den man bei einer solch wichtigen Mitteilung schon kennen sollte.
Weitreichendes Sponsoring
Die Swisscom hat einen Vertrag bis mindestens Juni 2028 als offizielle Partnerin der Schweizer Nationalteams unterzeichnet. Das Unternehmen werde den Schweizer Fussball in seiner gesamten Breite unterstützen, wie es in der Medienmitteilung heisst. «Diese Zusammenarbeit umfasst 14 Nationalteams, darunter Männer- und Frauenteams, E-Football und Beach Soccer. Mindestens die Hälfte unserer Unterstützung fliesst direkt in Nachwuchsprojekte.»
Die Freude ist gross. Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann lässt sich in der Medienmitteilung mit den Worten zitieren: «Sport, insbesondere Fussball, vereint Menschen jeglicher Herkunft, Kultur und Altersgruppen. Ein Nati-Spiel löst ein starkes Gefühl der Verbundenheit aus und stärkt unsere Identifikation mit der Schweiz.» Wie viel Geld an den SFV fliessen wird, wird nicht kommuniziert.