Geduld, starke Nerven und mehr Zeit als sonst: Diese Dinge gehören im Corona-Sommer ins Reisegepäck wie Badetuch und Sonnencreme für die Strandferien. Einen kühlen Kopf bewahren, das raten die Betreiber von Euro-Airport Basel-Mulhouse und Flughafen Zürich schon bei der Reisevorbereitung. Denn Abstandsregeln und andere Sicherheitsmassnahmen schränken besonders an Spitzentagen eine schnelle Abwicklung der Passagiere ein. Und können auch für Probleme sorgen.
«Wir empfehlen Fluggästen dringend, mindestens drei Stunden vor Abflug anzureisen», sagt eine Sprecherin vom Euro-Airport. «Nicht alles ist so wie früher. Nach wie vor sind Reisebestimmungen in Kraft, die zusätzliche Kontrollen erfordern.» Dies werde zwangsläufig zu längeren Wartezeiten an den Kontrollpunkten führen, die vor der Corona-Krise in diesem Mass nicht zu verzeichnen waren.
Kein Dokument vergessen, Test am Vortag machen
Weniger begrenzt sind die Platzverhältnisse am Flughafen Zürich. Doch auch Sprecherin Raffaela Ackermann rät, «mindestens zwei Stunden vor Abflug» einzuchecken. «Und unbedingt vorher darauf achten, alle Dokumente für das Check-in beisammen zu haben.» Dazu gehören neben Pass/ID und Flugticket auch Testzertifikate und weitere Dokumente, welche die Destinationen für die Einreise fordern.
Flughafen-Sprecherin Ackermann rät, den Corona-Test wegen Wartezeiten nicht erst am Flughafen, sondern schon am Vortag des Abfluges zu machen: «Aufgrund der hohen Nachfrage kann es bei den Testcentern auch mal zu Wartezeiten kommen.»
Maskenpflicht gilt weiterhin in Flughäfen
Sowohl der Euro-Airport als auch der Flughafen Zürich setzen zusätzliches Personal ein, um die Passagierströme zu lenken. Dies vor allem an den Freitagen und Wochenenden zu Spitzenzeiten. «Wir erwarten an einzelnen Spitzentagen, zum Beispiel bei Beginn der Zürcher Sommerferien im Juli, voraussichtlich gegen 50'000 Passagiere pro Tag, die über den Flughafen Zürich reisen», sagt Sprecherin Ackermann. Das seien deutlich mehr Passagiere als in den letzten Monaten, aber immer noch rund 50 Prozent weniger im Vergleich zu 2019.
Je nach Passagieraufkommen werde der Flughafen Zürich temporär geschlossene Infrastrukturen wie Check-in 3 oder Dock E wieder in Betrieb nehmen, kündigt Ackermann an. Sie weist darauf hin, dass in den öffentlichen Passagierbereichen weiterhin die Maskenpflicht gilt. Darunter fallen etwa die Terminals inklusive Docks/Gates sowie Airport Shopping und Airside Center.