Diese 9 Tipps schützen dich
Unbekannte nützen Schulstart für Internet-Betrug aus

Der Schulstart sei ein «einfaches Einfallstor für Internetkriminalität», warnt Mastercard. Der Zahlungsdienstleister warnt vor dem Alltag – Betrüger nützen die Zeit im September gezielt aus. Wie du dich schützen kannst.
Publiziert: 03.09.2024 um 12:53 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2024 um 13:06 Uhr
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Es wird gebüffelt: In der Schweiz gehen die Kinder nach den Sommerferien wieder zur Schule.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Eltern und Schüler sind Ziel von Cyberkriminellen
  • Vorsicht bei Phishing-E-Mails und gefälschten SMS
  • Vor dem Posten auf den Sozialen Medien solltest du zweimal überlegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Neues Schuljahr, neues Glück? Vielleicht. Aber die Rückkehr in den Alltag birgt Gefahren. Cyberkriminelle nützen den Schulstart gezielt aus, um mit perfiden Maschen an persönliche Daten und Geld zu kommen. Mastercard warnt davor in einer Mitteilung am Dienstag: «Eltern wie auch Schülerinnen und Schüler sind dabei mit vielen neuen Anforderungen und Kontakten konfrontiert – ein einfaches Einfallstor für Internetkriminalität.»

Der Zahlungsdienstleister warnt eindringlich vor den Tricks der Betrüger. Nachfolgend findest du neun Tipps von Mastercard, die dich (und deine Kinder) vor Internet-Betrug schützen:

1

Vorsicht vor Phishing-Angriffen

Cyberkriminelle nutzen die ersten Wochen des neuen Schuljahres, um mit gefälschten E-Mails oder Online-Shops für Schulbedarf oder Kinderbekleidung persönliche Informationen und Zahlungsdaten zu ergaunern. Daher gilt es, wachsam bei vermeintlich unschlagbar günstigen und exklusiven Angeboten zu sein. Oft handelt es sich nur um einen Trick.

Übrigens: Aktuell sind auch gefälschte Briefe von Banken wie Raiffeisen im Umlauf. Betrüger wollen sich damit Zugang zum E-Banking von Schweizer Bankkunden beschaffen. 

2

Betrugsmaschen mit falschen Identitäten

Phishing-E-Mails, gefälschte SMS oder Anrufe, die angeblich von Schulen oder Behörden stammen, sind keine Seltenheit. Oftmals geht es dabei um Gelder für die Schulausgaben, Mitgliedschaften oder vermeintlich verspätete Zahlungen. Zahlungsaufforderungen sollten stets direkt bei der betroffenen Institution verifiziert werden – und am Telefon sollte man sich niemals unter Druck setzen lassen.

3

Vorsicht bei Online-Nachhilfe

Der Schulstart ist nicht für alle einfach und Kinder brauchen möglicherweise zusätzliche Hilfe bei den Hausaufgaben. Selbst bei der Online-Nachhilfe wird Betrug immer häufiger. Dagegen helfen vertrauenswürdige Plattformen für Nachhilfeangebote mit Referenzen. Ein Trick sind auch Vorauszahlungen – daher vor dem Bezahlen immer die Qualifikationen der Nachhilfelehrer überprüfen.

4

Vor dem Posten in sozialen Medien zweimal überlegen

Es sollten niemals Informationen wie der Namen der Schule oder der eigene Standort online geteilt werden. Solche Details könnten verwendet werden, um Sicherheitsfragen zu beantworten oder unbefugten Zugriff auf Konten zu ergattern. Stattdessen sollten nur allgemeine Updates ohne sensible Informationen geteilt werden.

5

Heim-WLAN segmentieren

Wenn Kinder einen Laptop oder ein Tablet mit in die Schule nehmen, empfiehlt es sich, das Heim-WLAN zu segmentieren. Dadurch wird verhindert, dass Schad-Software in das heimische Netzwerk gelangt. Dafür wird das Heimnetzwerk beispielsweise in ein separates Kinder- oder Gäste-WLAN für Besucher aufgeteilt. So bleibt das Hauptnetzwerk vor potenziellen Bedrohungen besser geschützt.

6

Alle Geräte und Online-Profile sichern

Gerade im Umgang mit Hard- und Software gibt es wichtige Kniffe wie das Installieren der aktuellsten Version der Antivirensoftware und das Verwenden starker Passwörter. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Online-Profile und Zugänge sollte, wenn möglich, immer aktiviert sein. Auch Kinder sollten in Gerätesicherheit geschult werden. Dazu gehört auch, dass Downloads von nicht vertrauenswürdigen Quellen nicht erlaubt sind und Passwörter niemals geteilt werden dürfen.

7

Kontobenachrichtigungen einrichten

Um einen möglichen Betrug frühzeitig zu entdecken, helfen aktivierte Kontobenachrichtigungen vom Kartenherausgeber. So erfahren Konsumenten umgehend von ungewöhnlichen Kontobewegungen oder Änderungen der Kontoeinstellungen. So kann frühzeitig auf einen möglichen Missbrauch reagiert werden. Die Benachrichtigungen lassen sich jederzeit anpassen.

8

Identitätsschutz nutzen

Viele Banken und andere Kartenherausgeber bieten einen Identitätsdiebstahlschutz an. Dieser sollte stets aktiviert sein. Damit sind Karteninhaber geschützt, falls sie einmal Opfer von Identitätsdiebstahl werden. Ein proaktives Monitoring trägt zur frühzeitigen Erkennung und Alarmierung bei.

9

Kontoauszüge regelmässig überprüfen

Gerade während der hektischen ersten Schulwochen sollten Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Bank- und Kartentransaktionen stets im Blick behalten und verdächtige Aktivitäten sofort ihrem Kartenherausgeber melden. Durch das Sperren der Karte oder die Beantragung einer neuen Karte lässt sich Kartenmissbrauch effektiv verhindern.

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