Tausende Schweizer aktuell betroffen
Vorsicht vor dieser neuen SMS-Masche

Eine neue SMS-Betrugskampagne trifft Tausende Schweizer: Betrüger geben sich als Schweizer Post aus und fordern persönliche Daten. Die Kriminellen umgehen dabei geschickt Spamfilter und nutzen täuschend echte Webseiten.
Publiziert: 07.08.2024 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2024 um 11:01 Uhr
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Aktuell landen wieder vermehrt Phishingversuche im Namen der Post auf Schweizer Handys.
Foto: SCHWEIZERISCHE POST AG
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Immer wieder geben sich Betrüger via SMS als Schweizer Post aus. Und immer wieder fallen leichtgläubige Bürger darauf herein.

Aktuell läuft wieder eine solche «SMS-Betrugskampagne»: Bei Tausenden Schweizerinnen und Schweizern landen vermeintliche Post-SMS auf den Handys, wie die «CH-Media-Zeitungen» berichten.

Ausgeklügelter und perfektionierter Betrug

Beunruhigend daran ist, dass die Betrugsversuche immer perfider werden. Das Ziel sind, wie so oft, Paketempfänger. Laut SMS heisst es, das Paket sei wegen unvollständiger Adresse nicht zustellbar, weshalb man diese über einen Link innert zwölf Stunden vervollständigen solle. Der Link führt dann auf eine sehr gute Kopie der Post-Website.

Auf dieser gilt es, die Adresse mitsamt Telefonnummer neu einzugeben. Und: Die erneute Zustellung sei gebührenpflichtig. Die Bezahlung kann per Kreditkarte erfolgen.

Wer das alles eingibt, liefert den Betrügern sensible und miteinander zusammenhängende Daten wie Adresse, Handy und Kreditkartennummer.

Die Kriminellen schaffen es dabei immer wieder, die Spamfilter der Mobilfunkanbieter zu umgehen. Kommt eine Warnmeldung, wird man misstrauisch. Aber manchmal bleibt eine solche aus.

Worauf gilt es zu achten?

Die Post gibt auf ihrer Website selber Tipps dazu, wie man dieses sogenannte «Phishing» erkennen kann.

Früher erkannte man Betrugsversuche oft an der holprigen Sprache oder Absenderadressen, die sofort verdächtig wirkten. KI-Tools haben aber Übersetzungen deutlich verbessert, die Links werden perfektioniert und bei der aktuellen SMS-Welle ist die Landesvorwahl +44 ähnlich jener der Schweiz (+41) oder kann schnell als Kantonsvorwahl (von Zürich) missverstanden werden. Gesundes Misstrauen ist nicht falsch.

Wichtig: Die Aufforderung, sofort zu handeln und auf einen Link zu klicken, sollte generell Verdacht auslösen. Mit der Reaktion auf die Aufforderung sollte man sich Zeit lassen. Grundsätzlich gilt: Die Post fragt ihre Kundinnen und Kunden nie per E-Mail, SMS oder Telefon nach persönlichen Sicherheitselementen wie Passwörtern oder Kreditkartenangaben.

Wer auf Nummer sicher gehen will, ruft die Webseite der Post oder des jeweiligen Paketdienstes im Browser direkt auf, um die Sendungsverfolgung einzugeben und den Status des Paketes zu prüfen.


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