265 Menschen gehören neu dem erlauchten Club der Milliardäre an. Sie haben es ins kürzlich erschienene Ranking der reichsten Personen der Welt geschafft, das Forbes jedes Jahr herausgibt. Unter den neu Aufgenommenen sind bekannte Stars und Persönlichkeiten mit interessantem Hintergrund. Blick stellt dir die illustren Namen vor:
Taylor Swift
In puncto Berühmtheit macht Taylor Swift (34) niemandem auf der Forbes-Liste etwas vor. Der US-Megastar ist die erste Person, die es nur dank der Verdienste mit ihrer Musik ins Ranking geschafft hat. Seit Oktober gilt die Pop- und Country-Sängerin als Milliardärin. Hauptverantwortlich dafür sind die Einnahmen aus ihrer aktuellen Tour, mit der sie im Juli auch im Zürcher Letzigrund-Stadion Halt macht.
Generell steckt hinter Taylor Swift eine gut geölte Geldmaschine. Aufgrund eines Rechte-Streits um ihre sechs Alben hat sie einige davon neu aufgenommen. Die Folge: Ihre Hits erlebten einen zweiten Boom, was den Wert ihrer Musik ansteigen liess. Ihr Vermögen beläuft sich dank der treuen Gefolgschaft – die sogenannten Swifties – auf 1,1 Milliarden Dollar.
Milliardäre in der Schweiz
Sam Altman
Sozusagen die Taylor Swift der KI-Welt ist Sam Altman (38). Das von ihm gegründete Unternehmen Open AI ist dank seines Bots Chat GPT hauptverantwortlich für den riesigen Hype um künstliche Intelligenz. Der IT-Riese Microsoft kooperiert eng mit Altman, um Branchenführer für KI zu werden. Mehr noch: Die gesamte globale Polit- und Wirtschaftselite schaut fast ehrfürchtig auf den Softwareentwickler. So war er am letzten WEF in Davos der unbestrittene Star.
Open AI ist aktuell rund 80 Milliarden Dollar wert. Doch CEO Altman hält keine Anteile am Unternehmen, sein Vermögen von rund einer Milliarde Dollar steckt in anderen Wertanlagen. Er ist unter anderem in die Plattform Reddit und das Energieunternehmen Helion investiert.
Magic Johnson
Seine Erfolge, die ihn berühmt gemacht haben, liegen schon Jahrzehnte zurück. In den 1980er-Jahren galt Earvin «Magic» Johnson (64) als einer der besten Basketballspieler der Welt. Stets bei den Los Angeles Lakes unter Vertrag, verdiente das Mitglied des legendären «Dream Teams» – die US-Basketballmannschaft an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona – zwischen zwei und vier Millionen Dollar pro Jahr.
Sein Vermögen von 1,2 Milliarden Dollar hat Johnson jedoch anhand geschickter Investitionen mit breitem Spektrum angehäuft. Der frühere Spitzensportler mit Business-Flair hält beispielsweise Beteiligungen an Kinos sowie Starbucks-Franchises – und hat in Immobilien investiert. Seine Bindung zum Sport hat er nie verloren. So hält er kleine Anteile an verschiedenen US-Teams – etwa am Fussballclub Los Angeles FC, der wiederum den Schweizer Rekordmeister GC besitzt. Johnson ist nach Michael Jordan, Tiger Woods und LeBron James erst der vierte Sportler, der in die Milliardärsliste von Forbes geschafft hat.
Berlusconi-Erben
Viele der Superreichen haben ihr Vermögen nicht selber erarbeitet, sondern profitieren von den Verdiensten der Familie. Zu den illustren Erben, die es neu in die Forbes-Liste geschafft haben, gehören die Kinder von Silvio Berlusconi (86†). Der frühere Ministerpräsident Italiens verstarb im Juni 2023. Hinterlassen hat er drei Töchter und zwei Söhne, die nun alle zu Milliardären aufgestiegen sind. Die beiden Kinder aus erster Ehe – Marina (57) und Pier Silvio (54) – sind dank des geerbten Medienimperiums jeweils 2,1 Milliarden Dollar schwer. Barbara (39), Eleonora (37) und Luigi (35) sind aus seiner zweiten Ehe und stehen bei je 1,2 Milliarden Dollar.
Livia Voigt
Mit gerade Mal 19 Jahren steigt die Brasilianerin Livia Voigt zur jüngsten Milliardärin der Welt auf – und das als Studentin. Die 1,1 Milliarden Dollar hat sie, wie so viele Superreiche, nicht etwa selbst verdient, sondern geerbt. Ihr Grossvater Werner Ricardo Voigt (†85) hat mit WEG den grössten Hersteller von Elektromotoren in Südamerika mitbegründet, seine Enkeltochter hält daran ein hübsches Aktienpaket. Auch ihre Schwester Dora Voigt de Assis (26) taucht mit 1,1 Milliarden Dollar neu in der Forbes-Liste auf.
Andrea Pignataro
Der Aufsteiger des letzten Jahres lebt in St. Moritz. Der Italiener Andrea Pignataro (54) taucht mit einem Vermögen von 27,5 Milliarden Dollar neu in der Forbes-Liste auf. Der öffentlichkeitsscheue Pignataro dürfte bis anhin unter dem Radar geflogen sein.
Er war einst Händler bei der Investmentbank Salomon Brothers und gründete 1998 in Grossbritannien die ION Gruppe, die auf Finanzdaten und Handels-Software spezialisiert ist. Seine Firma machte in den letzten Jahren mit milliardenschweren Firmenübernahmen Schlagzeilen. Die Gruppe soll beim Wachstum auf Pump gemäss diversen Zeitungsberichten einen Schuldenberg von 10 Milliarden Dollar angehäuft haben. Pignataro besitzt auch diverse Immobilien, darunter Luxusvillen und Hotels. Mit seinem Vermögen würde er in der Liste der reichsten Menschen in der Schweiz den zweiten Platz belegen – im letzten Jahr war er im Bilanz-Ranking gar nicht gelistet.