Gerade für junge Arbeitskräfte ist der Lohn nicht mehr alles entscheidend. Gemäss neuen Studien spielen Faktoren wie eine spannende Materie, flexible Arbeitsumstände sowie eine gute Work-Life-Balance eine zunehmend übergeordnete Rolle. Trotzdem: Eine Mehrheit der Schweizer Arbeitnehmer ist der Ansicht, eigentlich einen höheren Lohn zu verdienen. Das zeigt die neue repräsentative Lohnzufriedensheitsstudie, die soeben von jobs.ch in Zusammenarbeit mit BLICK veröffentlicht wurde.
Aber in welcher Branche verdient man gut? Und in welcher weniger?
Neue Branche, neuer Lohn? Machen Sie den Lohncheck und finden Sie heraus, was andere im gleichen Job verdienen.
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Aus dem Lohnbuch 2019 erfährt man beispielsweise mehr über die Minimallöhne. Im Coiffeursalon bekommt man mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab dem dritten Berufsjahr mindestens 3850 Franken, im Nagelstudio sind es 4000 Franken. Als Koch oder Köchin wird man im Minimum mit 4195 Franken entlöhnt. Im Detailhandel bekommt man mit einer dreijährigen Lehre bei Coop und Migros 4100 Franken, bei Lidl sind es 4350 Franken.
In der Software-Entwicklung oder als Social-Media-Manager verdient man mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis mindestens 4615 Franken. Als E-Commerce-Manager sind es 6154 Franken.
Pfarrer kommen gut weg
Lukrativ ist der Beruf als Pfarrer. Wobei ein reformierter Geistlicher mit einem Bruttolohn von 9084.45 Franken noch besser wegkommt als sein katholischer Kollege mit 8595.25 Franken. Chefarzt zu sein, lohnt sich ebenfalls, wenigstens im Kanton Zürich. Dort liegt der Ansatz bei 13'017.10 Franken.
Aber nicht jeder, der sich als Fussball- oder Eishockeyspieler in der obersten Liga der Schweiz verausgabt, ist automatisch reich. In der Super League und der Eishockey NLA liegt der Mindestlohn bei 5400 Franken, in der Challenge League und der Eishockey NLB bei 4100 Franken.
Umfassend Auskunft über die Branchenlöhne gibt die Schweizerische Lohnstrukturerhebung des Bundesamts für Statistik. Sie bietet einen repräsentativen Überblick über Situation. Und erlaubt einen guten Vergleich:
Wie diese Zahlen belegen, ist «Gleiche Arbeit, gleicher Lohn» also weiterhin ein Wunschgedanke. So liegt der Bruttolohn der Männer 5,7 Prozent über, derjenige der Frauen 10 Prozent unter dem Medianwert.
Wer vor der Jobwahl steht oder sich umorientieren möchte, sollte wissen: Am wenigsten verdient man im Gastgewerbe und im Detailhandel, am meisten auf der Bank oder in der Pharma.
Interessant zu sehen ist auch, wie sich die Löhne in der Privatwirtschaft in den letzten 15 Jahren entwickelt haben. Zwar zeigt die Kurve grundsätzlich nach wie vor aufwärts, doch seit 2012 ist eine Verflachung zu erkennen.
Klar ist auch, dass der Arbeitsort den Lohn beeinflusst. Wer ein gut gefülltes Bankkonto haben möchte, bestreitet seinen Lebensunterhalt am besten in der Grossregion Zürich. Am wenigsten bekommt man für seine Arbeitsmühen im Tessin.
Altersmässig betrachtet kann man sagen, dass der Lohn in der ersten Hälfte des Berufslebens relativ stark ansteigt, ab 40 Jahren tut sich jedoch immer weniger.
Festhalten kann man zudem, dass es sich lohnt, in eine Ausbildung zu investieren. Jemand mit einem Universitätsabschluss verdient über 5000 Franken mehr pro Monat als jemand ohne abgeschlossene Berufsausbildung.
Wie aber hat man bei Lohnverhandlungen die besten Chancen? Davide Villa, CEO von JobCloud AG, zu der jobs.ch gehört: «Wichtig ist, seinen Marktwert zu kennen. Bei der Lohnfrage im Jobinterview sollte man die besonderen Erfahrungen und das erworbene Know-how betonen.» Hat man bereits einen Job und möchte mehr Geld von seinem Chef, empfiehlt es sich gemäss dem Experten, Projekte anzusprechen, bei denen man einen besonderen Beitrag geleistet hat. Auch wer in einem Bereich mehr Verantwortung übernommen hat, hat bessere Karten.
Nicht empfehlenswert: «Einfach nur über den schlechten Lohn zu jammern oder unvorbereitet ins Gespräch zu gehen. Ausserdem soll nicht nur der eigentliche Lohn zählen, sondern auch die Benefits, die eine Firma anbietet, und die Firmenkultur», so Villa.
Was zurzeit besonders gefragt ist
Der Fachmann weiss auch, mit welchen Qualitäten man derzeit bei Arbeitgebern am meisten punkten kann: «Die Arbeitswelt digitalisiert sich und ändert sich ständig. Daher ist es besonders wichtig, flexibel und offen für Veränderungen zu sein. Ausserdem spielen neben den Hard Skills – also Ausbildung und erworbene Kenntnisse – die Soft Skills eine immer wichtigere Rolle. Dabei handelt es sich um persönliche Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick oder Eigeninitiative.»
Auf dem Arbeitsmarkt besonders gesucht sind derzeit IT-Fachkräfte und digitale Experten. «Aber auch qualifizierte Handwerker und Handwerkerinnen sind sehr gefragt. Ausserdem macht sich in der Hotellerie und im Gesundheitswesen der Fachkräftemängel besonders bemerkbar.»
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