Die meisten Corona-Ansteckungen passieren in der Familie, im Ausland, am Arbeitsplatz – oder eben beim Einkaufen. Nun prüfen die Kantone eine Maskenpflicht in Geschäften oder öffentlich zugänglichen Räumen. Denn das Bundesamt für Gesundheit gab gestern die dringende Empfehlung für eine Maskenpflicht aus.
Im Detailhandel rechnen die Ladenbetreiber mit einer schnellen Akzeptanz der Maskenpflicht bei der einkaufenden Bevölkerung – analog zur Einführung des Obligatoriums im ÖV.
Die beiden Grossverteiler Migros und Coop stehen Gewehr bei Fuss, wie es auf Anfrage von BLICK heisst. «Unsere Lager sind gefüllt. Wir haben genug Masken für alle und Nachschub ist ebenfalls bereits schon wieder unterwegs», sagt Migros-Sprecher Patrick Stöpper. Das gelte sowohl für Einweg- als auch für wiederverwendbare Stoffmasken. «Steigt die Nachfrage, sind wir gewappnet.» Dass eine Maskenpflicht Kunden abschreckt, erwartet Stöpper nicht.
Auch Coop bereit für Maskenpflicht
So tönt es auch beim Rivalen Coop. «Unsere bisherigen Erfahrungen in den Kantonen mit Maskenpflicht zeigen, dass wir derzeit nicht mit weniger Kunden rechnen müssen», sagt Coop-Sprecherin Rebecca Veiga. «Auch wir sind auf die Maskenpflicht in den Läden vorbereitet.» Die Umsetzung könne «so schnell, wie es von den kantonalen Behörden gewünscht ist», vonstatten gehen. Veiga: «Wir sind in allen Regionen vorbereitet.»
Coop und Migros decken mit ihren Supermärkten, Fachläden und Einkaufszentren einen Grossteil des Detailhandels in der Schweiz ab.