Seit Anfang Woche geht nichts mehr ohne Maske im ÖV. Detailhändler nutzen das aus, um Kunden mit fetten Rabatten auf die Corona-Masken in die Läden zu locken. Jüngstes Beispiel: Aldi. Die 50er-Packung gibt es für 19.90 Franken. Den gleichen Preis gibt es bei Lidl. Noch günstiger aber kann es Coop: Der Detailhändler verkauft die Masken aktuell mit 50 Prozent Rabatt für 17.45 Franken in der 50er-Packung.
Zahlreiche Konsumenten dürften zugreifen. Letzte Woche sorgte Denner mit einer Aktion für Furore. Die 50er-Packung gab es bei der Migros-Tochter für 24.90 Franken. Viele griffen sofort zu. Die Regale waren leergefegt. Schweizer Konsumenten plünderten selbst die Vorräte in süddeutschen Läden.
Noch immer gibt es grossen Masken-Bedarf im Land. Deshalb dürften auch die Angebote von Aldi und Coop regen Zuspruch finden. Aldi verspricht den Schweizer Kunden drei Millionen Masken zum Aktionspreis. Coop verkauft das Lager ab.
Coop bodigt die Discounter
Bei Aldi ist die Grösse des Konzerns ein Vorteil. Dank günstigerer Lieferkonditionen könne ab sofort noch preiswerter als bisher angeboten werden, schreibt der Discounter in einer Mitteilung vom Freitag. Bereits während der Corona-Pandemie habe Aldi über 10 Millionen Einwegmasken zum Selbstkostenpreis angeboten.
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Mit dem aktuellen Angebot will der Discounter nun einen Beitrag zur Einhaltung der vom Bundesrat beschlossenen Maskenpflicht im ÖV und damit zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus leisten, heisst es weiter.
Personen, die bei Coop einkaufen wollen, können die Verfügbarkeit der Ware im Online-Shop prüfen. Ein kurzer Test von BLICK ergibt: Die Aktion läuft in allen grösseren Schweizer Städten. Die Masken sind verfügbar.
Masken auf Vorrat
Viele kaufen Masken auch auf Vorrat. Bei einer zweiten Welle ist es durchaus denkbar, dass die Maskenpflicht ausgeweitet wird. Der Gang in die Läden dürfte dann unter Umständen nur noch mit Maske erlaubt sein.
«Wenn die zweite Corona-Welle da ist, dann sind auch wir für eine Maskenpflicht im Laden», sagte unlängst auch Dagmar Jenni vom Swiss-Retail-Verband. Ziel ist auch, einen zweiten Lockdown zu verhindern. «Das würde einigen Läden das Genick brechen», so Jenni vor wenigen Tagen.