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Der grosse Preisvergleich
Jetzt noch Ski kaufen – oder mieten?

Skimiete liegt im Trend: Jeder zweite Ski wird vermietet statt verkauft. Was lohnt sich aber mehr? Und worauf sollte man achten? Wir machen den Preisvergleich.
Publiziert: 08.01.2025 um 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2025 um 12:52 Uhr
Die Preise für Skimiete varieren enorm.
Foto: Valentin Flauraud/Keystone - Montage: Beobachter

Auf einen Blick

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Raphael Brunner
Beobachter

Ski zu mieten, statt sie zu kaufen, liegt im Trend. Inzwischen werde jeder zweite Ski im Handel vermietet statt verkauft, sagte der Präsident des Verbands Schweizer Sportfachhandel (Asmas) Anfang Winter gegenüber SRF. Das gilt besonders bei Kindern. Zu schnell entwachsen sie Ski und Schuhen.

Ein Preisvergleich des Beobachters zeigt, dass es sich erstaunlich rasch lohnt, die Ausrüstung gleich für eine ganze Saison zu mieten. Ebenso sollten sich Schneesportfans überlegen, ob sie Ski daheim im Unterland oder im Berggebiet ausleihen wollen.

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Grosse Unterschiede beim Preis

Für den Vergleich hat der Beobachter die Mietpreise von zehn willkürlich ausgewählten Anbietern erhoben. Darunter sind grosse Ladenketten und kleine Sportgeschäfte im Mittelland und in Skigebieten. Als Preisbeispiel wurde nach dem günstigsten Angebot für einen Tag, eine Woche und eine ganze Saison gefragt.

  • Einmal für ein 9-jähriges Kind mit gutem Fahrniveau
  • Einmal für eine 35-jährige Frau mit mittlerem Fahrniveau

Jeweils ein ganzes Set mit Ski, Schuhen und Stöcken. Die Qualität des Materials, des Service und der Beratung spielte beim Vergleich keine Rolle.

Was auffällt: Die Preise variieren enorm. Die günstigste Ausrüstung findet sich in den Filialen von Decathlon. Die Wochenmiete für das Kind gibt es dort für 69 Franken, für die Frau für 150 Franken.

Bei den kleineren Sportfachgeschäften liegt die Spanne beim Kind zwischen 69 Franken (Felder Sport Sörenberg) und 143 Franken (Top Secret Davos) und bei der Frau zwischen 190 Franken (Sport Trend Shop Hinwil) und 273 Franken (Top Secret Davos) pro Woche.

Für Kinder lohnt sich die Saisonmiete

Bei allen Anbietern zeigt sich: Insbesondere Kinder fahren mit einer Saisonmiete am günstigsten, sobald sie mehr als nur eine Ferienwoche und ein paar Tage auf der Piste unterwegs sind. Den tiefsten Preis bietet wiederum Decathlon. Bei der Kinderskiausrüstung sind aber die meisten anderen Geschäfte nicht viel teurer. 

Für besonders Preisbewusste bieten Decathlon oder Ochsner Sport auch sogenannte Best-Price-Optionen an – schon mehrere Saisons gefahrene Ski, solange sie noch vorrätig sind. Damit kommen Kinder für Fr. 103.70 (Ochsner Sport) und Erwachsene für Fr. 273.– (Decathlon) zu einer Skiausrüstung für eine ganze Wintersaison.

Eine Saisonmiete kann sich also auch im Januar oder sogar Anfang Februar noch lohnen. Das gilt auch für die kleineren Sportfachgeschäfte.

Beim Vergleich zwischen Wochen- und Tagesmiete zeigt sich, dass man in der Regel mindestens vier Tage auf der Piste sein muss, damit sich eine Wochenmiete rechnet. Die Tagespreise belaufen sich zwischen 21 (Felder Sport) und 38 Franken (Top Secret) bei Kindern und zwischen 38 (Decatlon) und 65 Franken (Skirental Zueri und Top Secret) für die Frau.

Im Unterland ists günstiger

Dabei bestätigt sich zumindest teilweise das oft gehörte Vorurteil, dass die Mieten in den Berggebieten höher sind als im Unterland.

So verlangt Decathlon in seinen sogenannten Mountain-Filialen in Davos oder Zermatt mehr als in Chur, Stans oder St. Gallen. Und mit Top Secret ist der teuerste Anbieter im Beobachter-Vergleich in Davos beheimatet. Bei den anderen angefragten Sportfachgeschäften lässt sich aber keine Tendenz ausmachen, weder bei der Tages- noch bei der Wochenmiete.

Berggebiete bieten grössere Flexibilität

Für die Miete im Unterland spricht, dass man am Skiort keine Zeit mehr aufwenden muss, um Ski und Schuhe auszuprobieren.

Hingegen kann bei der Miete im Skigebiet ein unpassender Ski jederzeit umgetauscht werden. Man muss kein Material transportieren und kann Ski und Schuhe häufig über Nacht gratis einlagern. Und wenn das Kind nach zwei Tagen die Lust am Skifahren verliert, kann man die Ausrüstung zurückgeben und bezahlt in der Regel nur die tatsächlich gefahrenen Tage.

Tipp: Vergleichen Sie nicht nur die Katalogpreise für Ski und Schuhe, sondern das ganze Angebot. Je nach Anbieter ist die Versicherung inklusive, oder es gibt für Kinder gratis einen Helm dazu.

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