Irgendwie passt es ja zu Ostern. Beim berühmteste Ei der Schweiz kommt es offenbar kurz vor dem Fest zu einem Besitzerwechsel. Das berichtet die «Handelszeitung». Im Volksmund nennen es alle das «Goldene Ei.» Offiziell ist es noch das Hotel Alpengold.
Der Name könnte allerdings schon bald wieder ein anderer sein. Die Besitzerin, die Luxushotel- und Spitalbetreiberin Aevis Victoria, spielt intensiv mit dem Gedanken, sich vom Davoser Prachtbau zu trennen. Die Verhandlungen laufen offenbar bereits. Mehrere mögliche Käufer hätten Interesse signalisiert, ist im am Freitag veröffentlichten Jahresbericht des Konzerns zu lesen.
Äusserst bewegte Geschichte
Die Entwicklung erstaunt im Landwassertal nur die wenigsten. Denn die Edelherberge hat in den zehn Jahren seit ihrer Eröffnung eine äusserst bewegte Geschichte hinter sich. Die Schlagzeilen waren meist negativ. Polnische Schwarzarbeiter sollen das 250 Millionen Franken teure Haus mit seinen 216 Zimmern hochgezogen haben. Nach einer ersten Saison war die Pächterin Konkurs. Sehr zum Ärger der Gläubiger, die viel Geld verloren haben, wie die «Handelszeitung» schreibt.
Während der Corona-Pandemie lief dann lange gar nichts mehr. Da half auch der neue Name «Alpengold» nichts. Das «Intercontinental» war damit definitiv Geschichte.
Es ist gar kein Ei!
Die Nacht für 2 Personen in einem Standard-Doppelzimmer mit Frühstück kostet dieses Wochenende 550 Franken. Für eine Alpine Suite werden 1180 Franken fällig. Noch teurer ist nur die Presidential Suite. Für 4980 Franken werden einem dort alle Wünsche erfüllt.
Übrigens: Das Goldene Ei ist nicht einem Ei nachempfunden. Sondern einem Tannenzapfen. Bloss weiss das fast niemand. Der Name «Goldenes Ei» im Volksmund dürfte noch lange bleiben. (pbe)