Er ist der Neffe des berühmten John F. Kennedy (1917–1963) – und steht im Zentrum der Verschwörungstheoretiker. Robert Francis Kennedy Junior. Ein Zögling der Polit-Dynastie. Eigentlich ein privilegiertes Kind, ein Umweltanwalt, Jurist, ausgebildet an den besten Universitäten, jetzt Treiber der Falschinfo-Pandemie.
Der Kennedy-Spross gehört zu den zwölf Personen, die für die grosse Mehrheit der Falschinformationen rund um die Corona-Pandemie verantwortlich sind. Das zeigt ein Bericht des Center for Countering Digital Hate (CCDH).
Der Bericht war auch Anlass für die starken Worte von US-Präsident Joe Biden, wonach Facebook für den Tod vieler Menschen verantwortlich sei.
Millionen-Publikum für Falsch-Infos
CCDH ist eine britisch-amerikanische Non-Profit-Organisation. Sie wertete über 800'000 Posts in den sozialen Medien aus, um das Netz der Falschinformationsverbreiter zu entwirren.
Das Ergebnis: Zwölf Anti-Covid-Online-Grössen sind für 65 Prozent der Falschinformationen verantwortlich. Ihre Anhängerschaft: 59 Millionen Leute. Ihre grösste Plattform: Facebook.
Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.
Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.
Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.
Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.
Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.
Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.
Allein auf der sozialen Plattform von Gründer Mark Zuckerberg ist das Dutzend für 73 Prozent aller Anti-Impf-Inhalte verantwortlich. Obwohl die Impfstoffe von der US-Regierung und ihren Aufsichtsbehörden als sicher und wirksam eingestuft wurden. Kennedy im Herz der Verschwörer
Unter dem Dutzend sind Ärzte, die sich Pseudowissenschaft zu eigen gemacht haben, ein Bodybuilder, ein Wellness-Blogger, ein religiöser Eiferer und eben der Kennedy-Spross Robert Francis Kennedy Jr., der auch Impfstoffe mit Autismus und 5G-Netze mit der Pandemie in Verbindung gebracht hat.
Kennedy wurde inzwischen von Instagram entfernt. Die Plattform gehört zu Facebook. Auf Facebook selbst treibt er sein Unwesen aber immer noch.
Facebook, Google und Twitter haben eigentlich Richtlinien, um die Verbreitung von falschen Infos zu verhindern. Doch bis heute hätten es alle versäumt, diese Richtlinien zufriedenstellend durchzusetzen, schreibt der Chef der Non-Profit-Organisation CCDH. Denn 95 Prozent der auf diesen Plattformen gemeldeten Covid-Fehlinformationen wurden nicht entfernt. (ise)