Das Hotel gehörte zum Tafelsilber der Credit Suisse
Einblick ins neue Luxushotel Mandarin Oriental Savoy am Paradeplatz

Das altehrwürdige Hotel Savoy am Paradeplatz Zürich ist unter Leitung der Luxuskette Oriental Mandarin neu eröffnet. Der Betrieb ist wegen des CS-Niedergangs im Besitz der UBS.
Publiziert: 21.12.2023 um 18:00 Uhr
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Neuer Glanz für das älteste Zürcher Grand Hotel: Das Hotel Savoy am Zürcher Paradeplatz ist ab sofort neu eröffnet.
Foto: Mandarin Oriental Savoy Zurich

Das älteste Grand Hotel der Stadt Zürich erstrahlt in neuem Glanz: Seit Donnerstag lädt das Mandarin Oriental Savoy am Paradeplatz vermögende Gäste zum Verweilen ein. Das Fünf-Sterne-Hotel wurde am Mittwochabend eröffnet. Neben den Chefs der Mandarin-Oriental-Hotelgruppe aus Hongkong und dem Zürcher Regierungsrat Mario Fehr (65) war auch UBS-Chef Sergio Ermotti (63) bei der zeremoniellen Durchtrennung des Bandes dabei. Denn das Hotel befindet sich im Besitz der Grossbank.

Das frühere Hotel Savoy Baur en Ville gehörte einst zum Tafelsilber der Credit Suisse. Die CS versuchte es noch vor wenigen Monaten zu Geld zu machen – erfolglos. Niemand war bereit, die geforderten 530 Millionen Franken zu bezahlen.

Mit der CS-Übernahme wurde die UBS wieder zur Hotelbesitzerin, nachdem sie ihren letzten Betrieb, das Zürcher Widder Hotel, vor fünf Jahren an den Versicherer Swiss Life verkauft hatte. «Wir werden mit diesem Juwel sorgsam umgehen», versicherte Ermotti an der Eröffnung.

Altehrwürdige Institution wird noch luxuriöser

Mit der Neueröffnung wird die altehrwürdige Institution noch etwas luxuriöser: Mandarin Oriental ist eine der nobelsten Hotelketten der Welt. Sie betreibt weltweit 40 Fünf-Sterne-Häuser. In Zürich kostet das teuerste Zimmer, die 200 Quadratmeter grosse Presidential-Suite, 15'000 Franken pro Nacht. Sie bietet neben dem Schlafzimmer ein Wohn- und Esszimmer, eine Küche, einen begehbaren Kleiderschrank und ein Badezimmer mit Sofa. Zudem gibt es eine grosse Terrasse mit Sicht auf den Zürcher Paradeplatz. Das günstigste Doppelzimmer mit 25 Quadratmetern gibt es ab 800 Franken die Nacht. 

Das Hotel hat eine lange Geschichte. Als Baur en Ville wurde es am 24. Dezember 1838 vom Vorarlberger Bäckergesellen Johannes Baur eröffnet. Nach den letzten Umbauarbeiten in den Jahren 1975 bis 1978 verfügte das Savoy Baur en Ville über 104 Zimmer und Suiten und mehrere Veranstaltungsräume, die vor allem auch für Sitzungen der Credit Suisse genutzt wurden. Mit der Neueröffnung unter der Mandarin-Oriental-Hotelgruppe sind es noch 80 Zimmer und Suiten. (sak)

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