Darum gehts
- Volkswagen verzeichnet Anstieg der Verkaufszahlen im ersten Quartal 2025
- Pkw-Marke VW legt zu, Audi und Porsche verbuchen Rückgänge
- E-Auto-Auslieferungen steigen weltweit um fast 60 Prozent auf 216'800 Fahrzeuge
Das sind gute Nachrichten für den deutschen Autobauer. Bei Volkswagen gehen die Verkaufszahlen nach dem schwachen Vorjahr wieder nach oben. Weltweit lieferte der Konzern von Januar bis März gut 2,1 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken aus. Das sind 1,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Wolfsburger mitteilten. Im gesamten Vorjahr hatte VW noch ein Minus von 2,3 Prozent verbucht.
Vor allem die bisher schwächelnde Pkw-Marke VW machte Boden gut. Bei der Kernmarke, auf die mehr als die Hälfte aller Verkäufe entfällt, ging es im ersten Quartal um gut 5 Prozent nach oben, auf gut 1,1 Millionen Fahrzeuge.
Audi und Porsche weiter im Minus
Bei Audi gingen die weltweiten Auslieferungen dagegen um 3,4 Prozent auf rund 383'400 Fahrzeuge zurück. Auch Porsche kommt nicht vom Fleck und büsst fast acht Prozent auf 71'500 Autos ein.
Deutlich nach unten ging es konzernweit in China, wo VW noch 644'000 Autos auslieferte. Das sind gut sieben Prozent weniger als vor einem Jahr. Zuwächse im Rest der Welt konnten das aber mehr als ausgleichen.
E-Autos auf dem Vormarsch
In Europa ging es um 3,7 Prozent nach oben. In den USA zog der Absatz sogar um 6,2 Prozent an. Experten sehen darin Vorzieheffekte wegen der neuen Autozölle von US-Präsident Donald Trump, die seit Anfang April gelten.
Einen deutlichen Zuwachs gab es bei E-Autos: Weltweit wurden in den drei Monaten 216'800 reine Stromer aller Konzernmarken ausgeliefert, fast 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Europa hat sich die Zahl gegenüber dem schwachen ersten Quartal 2024 sogar mehr als verdoppelt, auf 158'000 Fahrzeuge.
Tesla im Hintertreffen
Der VW-Konzern kommt damit schon bald dem Elektrobauer Tesla nahe. Dieser lieferte in den ersten drei Monaten gerade einmal 336'681 E-Autos aus. Das entspricht einem Minus von 13 Prozent gegenüber derselben Vorjahresperiode und ist das schlechteste Quartalsergebnis seit dem 2. Quartal 2022. In Europa hat der deutsche Autobauer den lange führenden europäischen E-Auto-Verkäufer Tesla bereits abgelöst. CEO Elon Musk (53) hat weiterhin zu beissen. Die Konkurrenz wird immer stärker.