Verbreitung des Coronavirus
Swiss analysiert derzeit Auswirkungen des US-Einreisestopps

Der amerikanische Einreisestopp für Menschen aus Europa beschäftigt auch die Swiss und ihren Mutterkonzern Lufthansa. Die Folgen werden derzeit analysiert.
Publiziert: 12.03.2020 um 07:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2020 um 08:49 Uhr
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Der amerikanische Einreisestopp für Menschen aus Europa beschäftigt auch die Swiss und ihren Mutterkonzern Lufthansa. Die Folgen werden derzeit analysiert. (Archiv)
Foto: LAURENT GILLIERON

«Wir bewerten derzeit die Auswirkungen der kürzlich vom US-Heimatschutzministerium verkündeten Richtlinien auf unseren Flugbetrieb in die Vereinigten Staaten», sagte Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott am Donnerstag auf Anfrage.

«In diesem Zusammenhang haben die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kunden und Besatzungen für uns höchste Priorität. Weitere Informationen werden wir so schnell wie möglich zur Verfügung stellen», sagte Fuhlrott.

Swiss setzt Flüge nach Italien aus

US-Präsident Donald Trump kündigte am Vorabend zur Bekämpfung der Corona-Krise überraschend ein 30-tägiges Einreiseverbot für Menschen aus Europa an.

Erst am Vortag hatte die Swiss zusammen mit der Lufthansa wegen der Auswirkungen des Coronavirus weitere Einschnitte vorgenommen. Bis Anfang April würden alle Flüge nach und von Italien ausgesetzt, teilte die Swiss am Mittwoch in einem Communiqué mit.

«Betroffen sind rund 90 wöchentliche Verbindungen von Zürich nach Mailand, Rom, Venedig, Florenz, Neapel, und Brindisi», hiess es. Der Schritt kommt nicht überraschend: Noch am Dienstag hatte die Swiss davon gesprochen, die Situation in Italien zu beobachten. Bereits letzte Woche war das Flugprogramm in das südliche Nachbarland ausgedünnt worden.

Weitere Flugrouten werden gekappt

Ausserdem würden weitere europäische Ziele vorübergehend ausgesetzt, darunter Stuttgart, Nürnberg und Bordeaux, schrieb die Swiss. Neben der bereits umgesetzten temporären Einstellung von Peking, Schanghai und Tel Aviv werde die Swiss auf dem internationalen Streckennetz bis zum 24. April auch Kairo vorübergehend nicht mehr anfliegen.

Zudem werde der für den 29. März geplante Erstflug nach Washington, D.C. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, schrieb die Schweizer Airline. «Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können kostenfrei umbuchen oder erhalten eine Erstattung ihres Ticketpreises.»

Lufthansa-Gruppe streicht Zehntausende Flüge

Die ganze Lufthansa-Gruppe streicht wegen des Coronavirus 23'000 Flüge bis zum 24. April. «Weitere Annullierungen sind für die nächsten Wochen zu erwarten», teilte der Swiss-Mutterkonzern mit. Von den 23'000 Flügen der Gruppe entfielen 4'300 auf die Swiss, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. (SDA)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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