Swiss fliegt Verlust von 266 Millionen Franken ein
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Corona reisst Airline runter:Swiss fliegt massiven Verlust von 266 Mio Franken ein

Corona reisst Lufthansa-Tochter in die roten Zahlen
Swiss fliegt Verlust von 266 Millionen Franken ein

Die Swiss war bislang ein Goldesel für den Lufthansa-Konzern. Die Corona-Krise setzt der Tochter-Airline nun extrem zu. Die Swiss rutscht im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen.
Publiziert: 06.08.2020 um 07:26 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2020 um 10:33 Uhr
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In den roten Zahlen: Swiss macht im ersten Halbjahr 2020 einen grossen Verlust.
Foto: Keystone

Die Corona-Pandemie reisst die Swiss tief in die roten Zahlen. Im täglichen Geschäft von Januar bis Juni flog die Lufthansa-Tochter einen Verlust von 266,4 Millionen Franken ein! Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 brachte es die Swiss noch auf einen Gewinn von 245,3 Millionen.

Der Umsatz stürzte um rund 55 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken ab. Schuld ist die Corona-Pandemie, wegen der zeitweise 95 Prozent der Flotte am Boden stand. In den ersten sechs Monaten flogen 64 Prozent weniger Passagiere mit der Swiss, die im Vorjahr noch 8,8 Millionen Reisende befördert hatte. Die durchschnittliche Auslastung der Maschinen sank auf 71,2 Prozent.

Nur ein Fünftel Buchungen eines normalen Jahres

Der Buchungsstand betrage rund 20 Prozent eines normalen Jahres, hatte Swiss-Chef Thomas Klühr am Vortag in einem Interview gesagt. Im Gegensatz zum Lockdown führe die Swiss derzeit Flüge durch, sobald sie die variablen Kosten wie Treibstoff oder Gebühren verdienen würden.

Derzeit verliere die Swiss weniger als 1 Million pro Tag. Auf dem Höhepunkt der Krise hatte der Swiss-Chef die Verluste auf 3 Millionen pro Tag beziffert.

Langstreckenflieger warten in Jordanien

Seit Juli sind rund zwei Drittel der 91 Swiss-Flugzeuge wieder im Einsatz. Nicht benötigte Maschinen stationiert die Swiss derzeit in Jordanien, wie BLICK in der vergangenen Woche bekannt gemacht hat. Dort sind die Standkosten günstiger und das Klima setzt den stillstehenden Flugzeugen nicht so zu.

Die Staatshilfe des Bundes ist laut Swiss-Chef Klühr noch nicht geflossen. «Wir warten auf die Freigabe durch den staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Deutschland. Ich hoffe, dass die in den nächsten Tagen kommt.» Bisher sei die Swiss durch ihren Mutterkonzern Lufthansa gestützt worden. (uro/SDA)

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