Getrieben durch die Lust am Ausgang nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen hat dem US-Kosmetikkonzern Estée Lauder eine steigende Nachfrage nach Make-up-Produkten und somit einen Umsatzsprung beschert.
Der Nettoumsatz sei im vierten Geschäftsquartal auf 3,94 Milliarden Dollar (3,61 Milliarden Franken) gestiegen nach 2,43 Milliarden (2,23 Millarden Franken) im Vorjahresquartal, teilte Estée Lauder mit.
Allein 880 Millionen Franken Umsatz kamen aus der Make-up-Sparte des Konzerns. Damit kehrte sie zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurück.
Online zieht
Starke Online-Verkäufe, eine gestiegene Nachfrage in China und Investitionen in seine Hautpflegeprodukte halfen der Inhaberin von Marken wie M.A.C. dabei, die Zahlen wieder anzuheben.
Auch andere Hersteller von Kosmetika berichten über Kassen, die sich füllen. Unter anderem der Gigant aus Frankreich: L'Oréal. Der Schweizer Nestlé-Konzern hält eine 23-Prozent-Beteiligung an der Firma.
L'Oréal steigerte den Halbjahresgewinn 2021 auf deutlich über zwei Milliarden Euro, wie das Unternehmen vor kurzem bekannt gab. Der Umsatz kletterte um zwei Milliarden (2,14 Milliarden Franken) auf über 15 Milliarden Euro (16 Mia. Franken). Ein Riesen-Plus von über 20 Prozent.
«Jahr des Wachstums»
Zu den Treibern zählt hier die Kosmetiksparte Active Cosmetics. «Wir sind zuversichtlicher denn je, dass wir ein Jahr des Wachstums sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis erreichen werden», sagte der L'Oréal-Chef zu den starken Zahlen.
Den Make-up- und Kosmetik-Boom dürfte schliesslich auch die Migros spüren. Ihre Industriefirma Mibelle gehört zu den grössten Herstellern von Eigenmarken europaweit. (ise)