Chaos ohne Ende
Streiks an deutschen Flughäfen – 3000 Schweizer Passagiere betroffen

Die Gewerkschaft Verdi legt am Freitag deutsche Flughäfen lahm. Auch Flüge von oder in die Schweiz werden gestrichen. Allein am Flughafen Zürich sind es 50 Flüge.
Publiziert: 16.02.2023 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2023 um 10:54 Uhr
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In Deutschland legt die Gewerkschaft Verdi am Freitag etliche Flughäfen lahm.
Foto: keystone-sda.ch
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Erst am Mittwoch sorgte eine Panne am Frankfurter Flughafen für Chaos. Der Flugbetrieb hat sich seither zwar wieder normalisiert, doch am Freitag droht schon das nächste Durcheinander. Denn die deutsche Gewerkschaft Verdi streikt an mehreren deutschen Flughäfen.

Verdi hatte angekündigt, die Flughäfen München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen ganztägig lahmzulegen. Allein die Lufthansa streicht 1200 Flüge.

Lufthansa, Swiss und Eurowings betroffen

50 Flüge davon starten oder landen am Flughafen Zürich. Diese fallen nun aus, wie der Flughafen Zürich auf Anfrage mitteilt. Betroffen seien die Destinationen Frankfurt, Hannover, Hamburg, München und Stuttgart und die Airlines Lufthansa, Swiss und Eurowings. «Wir empfehlen Passagieren, sich direkt bei ihrer Airline über den Stand ihres Fluges und alternative Reisemöglichkeiten zu informieren», sagt eine Sprecherin.

3000 Swiss-Passagiere sind betroffen, wie die Airline auf Anfrage mitteilt. Das sind sechsmal so viele Passagiere wie beim Vorfall am Frankfurter Flughafen! Die Swiss habe Flüge ab Zürich und Genf nach Frankfurt, Stuttgart, Hamburg sowie Hannover und zurück gestrichen. Die Flüge nach Berlin und Düsseldorf sind regulär geplant, da an diesen Flughäfen nicht gestreikt wird.

Gewerkschaft fordert mehr Lohn

Mit dem Streik will die deutsche Gewerkschaft ihren Forderungen im Tarifstreit mit dem Bund und den Kommunen Nachdruck verleihen. Verdi fordert mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Forderung wurde bislang zurückgewiesen. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

Vom Streik ausgenommen sind Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien.


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