Chance in Corona-Zeiten
Künstlerinnen bauen sich zweites Standbein mit Masken auf

Masken sind nach wie vor sehr gefragt. Als Modeaccessoire bietet die Maske auch eine kreative Fläche. Das machen Künstlerinnen und Designerinnen aus der einfachen Stoffmaske.
Publiziert: 18.12.2020 um 09:12 Uhr
|
Aktualisiert: 05.03.2021 um 14:49 Uhr
1/7
In einem schwierigen Jahr musste man kreativ werden. So hat beispielsweise Cindy Boccia ihren Online-Kleidershop mit zahlreichen Masken im Sortiment ausgebaut.
Foto: Just Style
Aline Leutwiler

Handy, Schlüssel, Portemonnaie und Maske. Die Checkliste bevor man das Haus verlässt, ist dieses Jahr noch etwas länger geworden. Fast überall braucht es jetzt eine Maske. Damit machten besonders zu Beginn der Pandemie Einige ein gutes Geschäft und bauten sich ein zweites Standbein auf.

So hat beispielsweise Cindy Boccia ihren Online-Kleidershop mit zahlreichen Masken im Sortiment ausgebaut: «Die Masken sind momentan unsere stärkste Kollektion im Onlineshop. Das Maskengeschäft bringt mehr als die Hälfte der Verkäufe ein.»

Seidenmasken gegen Pickel und Akne

Ganz zu Beginn der Pandemie war die Nachfrage gar noch grösser. Weil sich die meisten nun mit Masken eingedeckt haben, sinken die Verkäufe. Darum hat Cindy Boccia ihr Angebot ausgebaut. «Wir verkaufen jetzt Seidenmasken. Diese reduzieren Pickel und Akne-Wachstum.» Ausserdem ist eine durchsichtige Maske im Angebot. Das hilft der Nachfrage einmal mehr.

Auch für Künstlerinnen stellen Masken eine Chance dar. Die Künstlerinnen C-Line, Patrizia Stalder und Taina haben allesamt eine eigene entworfen. Als Teil der Kampagne «Raise your wrists for local artists» designten die drei Frauen je eine Maske passend zu einer Uhr.

Finanzielle Auswirkungen noch unklar

Der Verkauf der Masken ist bereits angelaufen. Das Ziel von 300 verkauften Stücken sei allerdings noch nicht erreicht. «Ich kann mir gut vorstellen, auch in Zukunft Masken zu entwerfen», sagt Patrizia Stalder. Wie sich der Verkauf finanziell für sie auswirken wird, weiss sie noch nicht.

Für die Künstlerinnen war das Jahr durchzogen. Ausstellungen mussten abgesagt oder verschoben werden. Doch neue Projekte kamen dafür hinzu. «Ich bin froh, bei der Kampagne dabeizusein. Dieses Jahr fanden keine Streetart-Festivals statt. Und viele Galerien hatten zeitweise geschlossen», sagt die Künstlerin Taina. Das Geld stehe für sie dabei nicht im Vordergrund. «Ich nehme jeden Tag, wie er grad kommt», sagt auch Künstlerin C-Line.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.