Bündner Kantonsärztin zum Ski-Zoff
«Die Gondeln sind nicht das Problem!»

Politiker aus Schweizer Nachbarländern wollen die Skigebiete wegen Corona schliessen lassen. Diese blasen jetzt zum Gegenangriff.
Publiziert: 27.11.2020 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2020 um 13:07 Uhr
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Ab in die Höhe mit der Gondel in Saas Fee.
Foto: Keystone

Schweizer Skidestinationen und Bergbahnen wollen sich von Merkel & Co. den Pistensport nicht verbieten lassen. Superspreading passiere nicht auf Bahnen – nicht mit Schutzkonzepten, heisst es aus Graubünden, dem Wallis und dem Berner Oberland. Ausländer seien jederzeit willkommen.

Die Bündner Kantonsärztin Marina Jamnicki sagte dem Radio Südostschweiz, sie teile die Meinung von Fachleuten, «dass es mit strengen Schutzkonzepten kontrollierbar ist, die Skigebiete offen zu lassen». Das Problem im Winter seien aber nicht die Gondelfahrten, sondern die Gastronomie am Berg. Ausserdem strömten in einer normalen Wintersaison zehnmal mehr Menschen nach Graubünden, als der Kanton Einwohner habe. Das erhöhe das Risiko von Ansteckungen.

«Seien Sie vorsichtig auf der Piste»

Kantonsärztin Jamnicki empfiehlt, die Weihnachtsfeier auf zwei Haushalte zu beschränken und sich in den Wochen vor dem Fest in eine soziale Quarantäne zu begeben, um so das Ansteckungsrisiko beim generationenübergreifenden Weihnachtsessen zu verhindern. «Wenn Sie auf die Piste gehen, seien Sie vorsichtig, jeder vereitelte Unfall ist für die Spitäler sehr hilfreich.» (pbe)

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