Michel Imhof (28) ist seit Montag vor einer Woche mit drei Freunden in Mallorca. Während zehn Tagen wollten sie gemeinsam die Insel geniessen. Doch jetzt hat der Entscheid des BAG den Ferien ein jähes Ende beschert. Ab Donnerstag um 0 Uhr gilt für alle Rückkehrer in der Schweiz eine Quarantänepflicht.
Um die Quarantäne zu verhindern hat Imhof seinen Flug online schnellstmöglich umgebucht. Er hatte Glück und konnte seinen Flug von Donnerstag auf Mittwoch vorverschieben. «Ich bin froh, dass ich umbuchen konnte. Dieser eine Tag spielt auch keine grosse Rolle mehr», sagt der BLICK-People-Journalist. Aus zehn Tagen Urlaub sind jetzt halt neun geworden.
Seltsame Stimmung
Seine Ferien hatte er sich anders vorgestellt. «Wir wären wohl nicht nach Mallorca gereist, wenn wir gewusst hätten, dass ganz Spanien auf die Quarantäneliste kommt», so Imhof. Seine Freunde und er hatten gehofft, Mallorca würde erst ab Samstag auf die Liste gesetzt, wie es auch schon für den Rest Spaniens der Fall war.
Doch abgesehen von einem mulmigen Gefühl konnte Imhof seine Ferien geniessen. Mehr noch. «Ich schätze das Corona-Risiko hier als nicht viel grösser ein, als in der Schweiz. Die Massnahmen sind streng.» An die Maskenpflicht halte man sich, auf die Distanzregeln werde acht gegeben.
Mallorca ist leer
Imhof erzählt vom leeren Strand und geschlossenen Lokalen. Eigentlich müssen alle Beizen an der legendären Bierstrasse geschlossen haben. Einzelne umgehen das aber frech. Der Zugang zur Bierstrasse ist entweder zu oder verdeckt. Der Hintereingang bleibt aber offen. «Durch den Hintereingang kommt aber jeder ins Lokal und bekommt ein kühles Bier», sagt Imhof.
Auch berühmte Lokale auch Mallorca sind laut Imhof nicht mehr dieselben. Im Pancho, einem Teil des Bierkönigs, darf man nur noch sitzen. Der Grillmüller von Melanie Müller ist auch komplett leer.