Die Schweizerische Nationalbank (SNB) entwickelt eine neue Banknotenserie. Und was würde beim emotionalen Motiv auf den künftigen Nötli besser passen als die Schweizer Täler und Berge? Die Natur als Sehnsuchtsort. Die Berge locken jedes Wochenende scharenweise Schweizerinnen und Schweizer an, die aus dem nebligen Mittelland flüchten.
Das scheint sich auch die SNB-Führungsetage gedacht zu haben. Sie hat fürs Design der neuen Noten «Die Schweiz und ihre Höhenlagen» zum Thema erkoren. Wir wollten deshalb von der Blick-Community wissen, welche Berge oder Täler auf den sechs Banknoten abgebildet werden sollen. 650 Leserinnen und Leser haben ihre Favoriten genannt.
Matterhorn
Der Sieger, wie könnte es auch anders sein, ist das Matterhorn. Der markante Berg lockt jährlich Millionen Besucher nach Zermatt VS. In einer Auswertung des Reiseunternehmens Titan Tavel landete das Matterhorn im letzten Jahr auf Platz 2 der beliebtesten Naturwunder der Welt. Über keinen anderen Schweizer Berg wurden mehr Bücher und Theaterstücke geschrieben sowie Filme gedreht. Als Sieger gehört das Matterhorn natürlich auf die Tausendernote, die künftig ein Motiv aus dem Hochgebirge zieren soll. Eine solche Note könnte bei reichen Gästen plötzlich zum begehrten Sammlerobjekt aufsteigen.
Eiger, Mönch und Jungfrau
Die drei Berge sind ein riesiger Besuchermagnet und landen im Voting auf dem zweiten Platz. Mehr als eine Million Gäste wollen jährlich einen Blick vom Jungfraujoch auf die Bergkulisse und die Gletscherwelt werfen. Das Dreigestirn ist Teil eines grossen Unesco-Weltnaturerbes, das Besucher von der Berner und der Walliser Seite her bewundern können.
Säntis
Auf den dritten Platz wählt die Blick-Community den Säntis, den höchsten Berg im Alpstein in der Ostschweiz. Mit seinen knapp über 2500 Meter Höhe ist er auch von Deutschland aus zu sehen. Gemäss den Bahnen zählt man jährlich rund 400'000 Besucher auf dem Gipfel. Wer oben steht, kann bis nach Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich und Italien sehen.
Rigi
Auf Platz vier landet mit dem Rigi ein Bergmassiv in den Kantonen Luzern und Schwyz, das bei Wanderern äusserst beliebt ist. Viele lassen sich mit der Zahnradbahn auf den Rigi Kulm befördern. Im 19. Jahrhundert erlebte der Tourismus in der Region einen Boom. Damals standen in Weggis LU teilweise 1000 Pferde im Einsatz, mit denen vermögende Gäste auf den Berg hoch transportiert wurden und die oben Murmeltierbraten schlemmten.
Pilatus
Neben dem Rigi soll gemäss Blick-Community auch der Pilatus auf die neuen Noten. Das Bergmassiv liegt im Grenzraum der drei Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden. Seit 1889 führt die steilste Zahnradbahn der Welt, die Pilatusbahn, hoch auf den Kulm. Die Tourismusregion rühmt sich auch damit, im Hotel Bellevue einst Königin Viktoria und ihr Gefolge beherbergt zu haben.
Niesen
Auch das Berner Oberland schafft es mit dem Niesen in die Top-6 der Blick-Community. Der markante Thuner Hausberg reicht bis hinauf auf 2362 Meter über Meer. Besonderheit: Die Niesen-Treppe ist mit 11674 Stufen die längste Treppe der Welt. Vom Start bis zum Ziel werden 1669 Höhenmeter überwunden. Sie ist jedoch nur am Treppenlauf oder mit einem Abonnement begehbar. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Infrastruktur, wie es heisst.