Bierverbot für Ungeimpfte in Quebec
Plötzlich vervierfacht sich das Impftempo

In der kanadischen Provinz Quebec wird am 18. Januar der Riegel geschoben. Für Ungeimpfte gibt es kein Bier und kein Marihuana mehr. Die Reaktion auf das Verbot ist immens, das Impftempo schiesst in die Höhe.
Publiziert: 11.01.2022 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2022 um 13:19 Uhr
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Ab dem 18. Januar ist für manche Kanadier ausgetrunken.
Foto: Getty Images

Wer in der Beiz das Feierabendbier geniessen will, muss geimpft oder genesen sein. In Restaurants gelten seit dem 19. Dezember die 2G-Regeln in der Schweiz. Wo sich Gäste nicht hinsetzen können, beispielsweise in Clubs, gilt zudem 2G+.

Wer in Quebec (Kanada) lebt und nicht geimpft ist, kann das Bier weder in der Stammbeiz noch zu Hause geniessen. Die Stadt verhängt ab dem 18. Januar ein Verkaufsverbot für Bier und Marihuana für Ungeimpfte. Wer nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, erhält keinen Zugang zu Alkoholshops und Verkaufsstellen von Cannabis.

Obwohl das Verbot erst in einigen Tagen in Kraft tritt, hat sich innerhalb nur eines Tages das Impftempo in der Stadt vervierfacht, wie «Montreal Gazette» berichtet.

Von 1500 auf 6000 Impfungen

Der Gesundheitsminister Christian Dubé bestätigt in einem Interview der Zeitung, dass an nur einem Tag die verabreichten Impfdosen von 1500 auf 6000 anstiegen.

Weil die Coronasituation zurzeit äusserst schwierig sei, geht Dubé ungewöhnliche Wege: «Wir ergreifen alle Massnahmen, um die Auswirkungen auf unser Personal und unser System so gering wie möglich zu halten», sagt Dubé.

Bislang sind in Quebec rund 78 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Die erste Dosis haben 84 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner erhalten. Wer in Kanada ins Kino oder in eine Bar will, muss ebenfalls vollständig geimpft sein. (knr)

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