Die Idee wirkt auf den ersten Blick bestechend: Die beiden grossen Uhren- und Schmuckmessen in Basel und Genf koordinieren ihre Termine mit dem Ziel, dass die wichtigen asiatischen Einkäufer nur einmal in die Schweiz kommen müssen. Neu finden der Salon International de la Haute Horlogerie in Genf und die Baselworld ab dem nächsten Jahr Ende April und Anfang Mai unmittelbar hintereinander statt.
Die Koordination der Termine hat jedoch auch Schattenseiten. Die beiden Messen finden nun deutlich später statt. Das passt nicht allen Ausstellern. So hat gestern die Uhrenmarke Breitling der Baselworld eine Absage erteilt (BLICK berichtete). Der Hauptgrund: Der neue Termin passt Breitling nicht in die eigene Jahresplanung.
Noch ist die Baselworld 2020 nicht ganz gesichert
In der «Neuen Zürcher Zeitung» gab sich Michel Loris-Melikoff überrascht über die Absage, zumal der neue Termin ja schon länger bekannt sei. «Insofern bin ich von der Absage auch etwas enttäuscht», so der Baselworld-Direktor gegenüber der «NZZ». Dabei liess Loris-Melikoff durchblicken, dass beim Termin noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. «Wir werden die Datumsfrage erneut unter die Lupe nehmen», so Loris-Melikoff.
Offenbar steht die Durchführung der Baselworld 2020 nach wie vor auf der Kippe: Erst nach den Sommerferien wolle die Messeleitung entscheiden, «ob die Baselworld 2020 tatsächlich stattfindet». Allerdings seien die Rückmeldungen nach der diesjährigen Austragung so positiv gewesen, dass der Messedirektor davon ausgeht, dass die Baselword auch nächstes Jahr zustande kommen wird. (koh)