Neuer Albulatunnel ist offen
Jetzt gehts schneller ins Oberengadin

Die Rhätische Bahn hat am Samstagnachmittag den neuen 5860 Meter langen Albulatunnel ins Engadin mit einer grossen Feier offiziell eröffnet. Über 300 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft reisten an. Heute Sonntag locken Publikumsanlässe zu den Tunnelenden.
Publiziert: 09.06.2024 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2024 um 11:51 Uhr
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Von links: Mario Cavigelli (VR-Präsident RhB), Jon Domenic Parolini (Regierungspräsident Graubünden), Bundesrat Albert Rösti und Renato Fasciati (Direktor RhB) vor dem neuen Albulatunnel-Portal in Preda.
Foto: MAYK WENDT

10 jahre Bauzeit, 407 Millionen Franken Kosten: Endlich ist der Albulatunnel II offen. Er ersetzt den 121 Jahre alten, sanierungsbedürftigen Tunnel. Dieser war seit 1903 ein Kernstück der Bahnverbindung ins Oberengadin, einer Unesco-Welterbe-Strecke.

Zum Eröffnungsanlass auf 1800 Metern war nahezu die gesamte Bündner Politelite präsent, ebenso Bundesrat und Verkehrsminister Albert Rösti (56). Das Highlight der Eröffnung war eine Tunnelshow in der neuen Röhre.

Heute Sonntag gibt es an den Endpunkten des Tunnels in Preda GR und Spinas GR noch grosse Publikumsanlässe. Festbesucherinnen und -besucher, die mit dem Zug anreisen, profitieren von einem vergünstigten Anreisebillett.

Das sind die Vorteile des neuen Tunnels

Der Albulatunnel ist eine Investition in die Infrastruktur der Rhätischen Bahn (RhB). Da die Sanierung des bestehenden Tunnels den Betrieb über Jahre lahmgelegt hätte, wurde der neue Tunnel konstruiert. Dieser bringt zudem deutliche Vorteile mit sich: Zum einen ist eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h möglich, was die Reisezeiten verkürzt. Zuvor waren nur 60 km/h möglich.

Darüber hinaus ist nun der Transport von grösseren Containern möglich, was dem Güterverkehr zugutekommt. Nicht zuletzt bietet der eingleisige Tunnel mehr Sicherheit dank grösserer Fluchtwege.

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