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Aviatik-Experte zum Wackel-Deal
«Das Leben der Swiss hängt von der Lufthansa ab»

Am Donnerstag wird in Deutschland über die Zukunft der Lufthansa entschieden. Das betrifft auch die Swiss. Aber Aviatik-Experte Hans Ruedi Vogel weiss: Es gibt auch noch andere Investoren, die eine Perle wie die Swiss gerne kaufen würden.
Publiziert: 22.06.2020 um 23:04 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2020 um 11:55 Uhr
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Am Donnerstag wird in Deutschland über die Zukunft der Lufthansa entschieden.
Foto: imago images/Overstreet
Franziska Scheven

Der Aviatik-Experte Hans Ruedi Vogel sieht die Zukunft von der Swiss gesichert. Sogar im Fall einer Lufthansa-Insolvenz sollte «so eine Perle» nicht mit untergehen. «Da gibt es Investoren, die auf der Matte stehen», sagt der Aviatik-Journalist im Gespräch mit Blick TV. Unter anderem munkle man in der Branche, dass die British-Airways-Mutter IAG oder die Allianz Air France-KLM Interesse zeigen. «Für die wäre das natürlich ein Schnäppchen», sagt Vogel.

Die Swiss sei eine gute Gesellschaft, die seriös geführt und attraktiv ist für Fluggäste und Unternehmen. Ausserdem spiele sie eine wichtige Rolle am Standort Zürich. Die vielen internationalen Anbindungen seien wichtig für die hier ansässigen Firmen.

Es werden viele Fluggesellschaften pleite machen

Trotzdem wird die Entscheidung der Lufthansa-Aktionäre am Donnerstag auch ein wichtiger Tag für die Swiss. «Das Leben der Swiss hängt von der Lufthansa ab», sagt er. «Wenn es die Lufthansa in dieser Form nicht mehr gibt, dann gibt es auch die Swiss so nicht mehr.» Dann müssten besagte neue Lösungen herangezogen werden.

Nicht nur das Schicksal der Lufthansa hängt derzeit in den Seilen. Schaut man in die USA, beobachte man schon seit einiger Zeit eine starke Konsolidierung der Flugbranche. «Da sind jetzt schon einige Airlines verschwunden», sagt Vogel.

In Europa stehe man erst am Anfang diese Welle. Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin musste bereits dran glauben. Auch British Midland International Airways, die unter der Abkürzung BMI bekannt ist, ging pleite sowie einige weitere kleinere Anbieter. «Man weiss auch, dass Air France und KLM Schwierigkeiten haben», so Vogel. «Es wird noch mehr konsolidiert. Das ist ein Prozess, der jetzt ausgelöst wurde.»

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