In der Wintersaison wollen Schweizerinnen und Schweizer auf Nummer sichergehen. Der Run auf Ferienwohnungen ist enorm. Einer der grössten Schweizer Anbieter meldet: «Rekord-Buchungsstand für Wintersaison 2021/22».
Wegen Omikron, der Südafrika-Mutante des Coronavirus, verschärfen immer mehr Länder ihre Einreiseregeln. Gleichzeitig wächst die Liste jener Länder, die bei der Rückkehr in die Schweiz eine zehntätige Quarantäne bedingen. Das vermiest vielen die Auslandferien.
Damit erklären die Anbieter teilweise auch den Buchungsboom. Eine Sprecherin von E-Domizil bestätigt: «An Weihnachten sind verschiedene Regionen bereits fast komplett ausgebucht.» So seien in Graubünden am 25.Dezember 2021 noch zwei Prozent und im Wallis noch vier Prozent der Objekte verfügbar.
Tessin hat noch freie Ferienwohnungen
Wer auf den Schneespass verzichten möchte, findet im Südkanton noch besser etwas. «Im Tessin beispielsweise sind jedoch noch vermehrt Angebote vorhanden«, sagt die Sprecherin.
Die Top-Reisedestinationen für die Wintersaison 2021/2022 sind das Engadin, das Oberwallis, die Jungfrau-Region sowie 4 Vallées. Der grösste Nachfragesprung verzeichnet Haslital-Brienz mit Plus 135 Prozent gegenüber der Vorsaison, so der Ferienwohnungsanbieter zum Buchungsstand.
Alle Wintermonate deutlich im Plus
Für die Wintersaison sieht das Bild so aus: Die Wintermonate (Dezember +9%, Januar +96%, Februar +72%, März +157%, April +72%) sind allesamt deutlich im Plus gegenüber dem Vorjahr, heisst es in einer Mitteilung von E-Domizil.
Marcel Meek, Chef von E-Domizil, hat folgende Erklärungen: «Die pandemische Lage erhöht die Nachfrage nach Ferienlösungen mit hohen Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen. Zudem bieten Ferienobjekte in der Schweiz eine grosse Planungssicherheit.» (uro)