«ZH 24» geht für Rekordbetrag weg
«Andy2» bietet 299'000 Franken

Rekordverdächtige 299'000 Franken: Bei einer Online-Auktion des Zürcher Strassenverkehrsamts wurde das Kontrollschild «ZH 24» versteigert – das teuerste Nummernschild der Schweiz.
Publiziert: 03.07.2024 um 19:16 Uhr
|
Aktualisiert: 04.07.2024 um 08:28 Uhr
Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) und das begehrte Autokennzeichen «ZH 24».
Foto: Sicherheitdirektion Zürich
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Bei einer Online-Auktion hat sich eine Person am Mittwochabend für 299'000 Franken das Kontrollschild «ZH 24» gesichert: Es handelt sich um die tiefste Nummer, die das Zürcher Strassenverkehrsamt bislang versteigert hat – und es ist landesweit das teuerste Schild.

Lange hatte nichts auf einen Rekord hingedeutet. Doch nachdem es seit Montagabend nach 99 Geboten bei einer Höhe von 151'000 Franken rund um «ZH 24» ruhig geblieben war, ging es am Mittwoch in der letzten Stunde der Auktion noch Schlag auf Schlag. Am Ende machte gemäss der Auktions-Website des Zürcher Strassenverkehrsamtes das 125. Gebot von einem «Andy2» bei 299'000 Franken das Rennen.

Die Identität von «Andy2» ist noch unklar. Fest steht aber: Der Interessent und Radio-24-Pionier Roger Schawinski ist es nicht. Dem «Tages-Anzeiger» bestätigte er, nicht der Besitzer des neuen Nummernschildes zu sein.

EM treibt Preis in Höhe

Das Strassenverkehrsamt hatte das Kontrollschild in Zusammenhang mit der laufenden Fussball-Europameisterschaft und mit dem Auftreten der Schweizer Nati angepriesen: «ZH 24» stehe stellvertretend für einen Fussballsommer voller Emotionen, hiess es in der Ankündigung zur «historischen Kontrollschild-Auktion» vor einer Woche. Der zuständige Regierungsrat und Fussballfan Mario Fehr (parteilos) posierte im roten Schweizer Shirt mit dem Kennzeichen. Er freue sich sehr über das «sensationelle Auktionsergebnis», wird Fehr in einer Medienmitteilung vom Mittwochabend zitiert. «Und genauso freue ich mich auf das Viertelfinalspiel unserer Nationalmannschaft.»

Der Kanton Zürich versteigert wöchentlich fünfstellige und tiefere Kontrollschilder sowie spezielle sechsstellige Nummernkombinationen im Internet. Er erzielte damit in den beiden letzten Jahren jeweils Einnahmen von rund 5 Millionen Franken. Diese Einnahmen fliessen in die allgemeine Staatskasse des Kantons Zürich.

Als teuerstes Kennzeichen galt bisher «ZG 10», das 2018 in Zug für 233'000 Franken versteigert worden war. Im Kanton Zürich war «ZH 100» das Kontrollschild, das einem Autobesitzer am meisten wert war: Er ersteigerte es 2022 für 226'000 Franken. Das teuerste Kennzeichen des Kantons Aargau, «AG 55», kam für stolze 132'400 unter den Hammer. Im Januar wurde es allerdings in der Limmat gefunden.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.