Amoklauf mit 11 Toten in Schweden
Schwedische Polizei sucht weiter nach Motiv des Schützen von Örebro

In Örebro, Schweden, sucht die Polizei weiter nach dem Motiv des Täters Rickard A., der am Dienstag in einer Bildungseinrichtung zuerst zehn Menschen und anschliessend sich selber getötet hatte.
Publiziert: 09.02.2025 um 19:49 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2025 um 21:47 Uhr
Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel in Örebro
Foto: CLAUDIO BRESCIANI
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AFPAgence France Presse

Fünf Tage nach dem tödlichen Schusswaffenangriff im schwedischen Örebro sucht die Polizei weiter nach dem Motiv des Täters Rickard A.* (†35). «Anhand der durchgeführten Ermittlungen können wir derzeit kein eindeutiges Motiv feststellen», sagte Polizeisprecher Hendrik Dahlström am Sonntag vor Journalisten. «Wir untersuchen, ob es eins gibt und was es sein könnte», fügte er hinzu. Er sei überzeugt davon, dass die Polizei weitere Opfer verhindert habe. 

Der Angreifer hatte am Dienstag in Örebro in einer Bildungseinrichtung für Erwachsene das Feuer eröffnet und zehn Menschen getötet. Auch der Täter ist tot, er beging offenbar Suizid.

Die Polizei bestätigte, dass der Täter ein ehemaliger Schüler der Einrichtung war. Zur Identität des Angreifers machten die Ermittler bisher keine Angaben. Schwedische Medien hatten berichtet, er sei etwa 35 Jahre alt gewesen, nicht vorbestraft und Träger eines Waffenscheins. Zudem soll er zurückgezogen gelebt haben. Er sei arbeitslos und habe sich von seiner Familie und seinen Freunden zurückgezogen.

Schwedens Kronprinzessin Victoria (47) und ihr Mann, Prinz Daniel (51), besuchten am Sonntag die provisorische Gedenkstätte für die Opfer in Örebro. Zuvor hatten am Mittwoch König Carl XVI. Gustaf (78) und Königin Silvia (81) sowie Regierungschef Ulf Kristersson (61) Blumen am Tatort niedergelegt und an einem Gedenkgottesdienst teilgenommen.

Bei der Tat handelt es sich um den schlimmsten Schusswaffenangriff in der Geschichte Schwedens. Sieben Frauen und drei Männer verschiedener Nationalitäten und im Alter zwischen 28 und 68 Jahren waren getötet worden. Die Regierung kündigte am Freitag an, den Zugang zu halbautomatischen Waffen einzuschränken. 

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