Amerikanische Bank wettet auf Parität und mehr
Der Franken könnte zum Euro weiter Boden verlieren

Strategen der Bank of America sagen für dieses Jahr eine Parität des Frankens gegenüber dem Euro voraus. Eine weitere Abwertung der Schweizer Währung stehe im kommenden Jahr an.
Publiziert: 01.04.2024 um 13:11 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2024 um 13:29 Uhr
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Er hat die Devisenmärkte und Bankstrategen im März überrascht: SNB-Präsident Thomas Jordan.
Foto: Keystone

Die Bank of America (BofA) überarbeitet ihre Prognosen zum Frankenrückgang. Der Schweizer Franken – die Währung mit der schlechtesten Performance unter den G-10-Konkurrenten – werde im dritten Quartal 2024 die Parität zum Euro erreichen, berichtet die Agentur Bloomberg. Die BofA habe ihre Prognose überdacht, nachdem die Schweizerische Nationalbank im März überraschend den Leitzins gesenkt hatte.

Zur Erinnerung: Das letzte Mal, dass ein Franken einen Euro kostete, war vor gut einem Jahr im März 2023. Seitdem zeigte die Schweizer Währung Muskeln. Der Franken kletterte auf ein Allzeithoch zur Gemeinschaftswährung. Seit Jahresbeginn hat der Euro nun wieder die Oberhand.

Der Franken hat allein in diesem Jahr gegenüber dem Euro fast fünf Prozent verloren. Derzeit kostet der Euro 0.98 Franken.

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Bald also, wenn es nach der BofA geht, soll es wieder ein Franken sein. Und damit nicht genug: «Die Entscheidung der SNB deutet auf eine gewisse Dringlichkeit der politischen Lockerung hin und erfordert ein Überdenken des Tempos des Frankenverfalls», zitiert Bloomberg aus einer Notiz der Ami-Bank. Nun erwartet die BofA, dass der Euro bis Ende 2025 auf 1.10 Franken klettern wird.

Allerdings: Die Mehrheit der Devisenstrategen erwarteten im laufenden Jahr einen Euro-Wechselkurs von 0.97 bis 0.98 Franken. Die BofA und die Commerzbank zählen zu jenen, die am pessimistischen für den Franken sind. (uro)

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