Am Dienstag gibts Turbulenzen
Swiss warnt wegen Streiks vor «erheblichen» Verspätungen

Die Lufthansa-Tochter Swiss warnt vor Annullationen und Verspätungen, weil am Dienstag das Bodenpersonal in Frankreich streikt. Davon sind aber bei weitem nicht nur Flüge von und nach Frankreich betroffen.
Publiziert: 05.06.2023 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2023 um 17:01 Uhr
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Noch heben die Flieger der Swiss ab.
Foto: keystone-sda.ch

Die Fluggesellschaft Swiss stellt sich wegen Streiks am Dienstag auf zahlreiche Verspätungen ein. In Frankreich treten die Fluglotsen und Mitarbeitende des Bodenpersonals in Streik. Davon sind aber bei Weitem nicht nur Flüge von und nach Frankreich betroffen, wie die Swiss am Montag mitteilte.

Auch Überflüge an andere Destinationen wie zum Beispiel nach Spanien, Portugal oder in die USA, die den französischen Luftraum durchquerten, seien betroffen, heisst es in der Mitteilung. «Es ist mit grossen Verspätungen zu rechnen», so die Fluggesellschaft.

Teilweise würden auch Umwege südlich oder nördlich Frankreichs notwendig. Dies habe wiederum weitere Verspätungen zur Folge. Die Swiss rechnet insgesamt mit «erheblichen» Auswirkungen und zahlreichen Verspätungen und auch vereinzelten Annullationen von Flügen.

Bislang sei ein Hin- und Rückflug zwischen Genf und Nizza gestrichen worden. Für die 120 davon betroffenen Fluggäste werde nun nach Alternativen gesucht.

Noch nie so viele Annullationen

«Unsere Mitarbeitenden arbeiten seit einigen Tagen intensiv daran, unseren Flugplan so stabil wie möglich zu halten», wird der Head of Operations bei der Swiss, Oliver Buchhofer, in der Mitteilung zitiert. Annullationen zu vermeiden, habe oberste Priorität. Ausserdem wolle man die Flüge möglichst pünktlich durchführen. Das werde aber «leider nicht immer möglich sein», so Buchhofer.

Schon am vergangenen Wochenende hatten Streiks in Italien zu 23 annullierten Flügen geführt. Davon waren laut der Mitteilung rund 2000 Passagiere der Swiss betroffen. Noch nie in der Geschichte der Airline habe man so viele Flüge wegen der verschiedenen Streiks annullieren müssen wie in den vergangenen zwölf Monaten, so Buchhofer. Die finanziellen Auswirkungen der Streiks belaufen sich laut Mitteilung für das Jahr 2023 bereits auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. (SDA/uro)

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