Alarm in Glarner Kühlschränken
Diese Joghurts können explodieren!

In vielen Kühlschränken im Glarnerland herrscht gerade Explosionsgefahr! Schuld daran sind die Joghurts der Milchzentrale Glarus.
Publiziert: 14.08.2021 um 16:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2021 um 17:37 Uhr
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Ein Joghurt hat normalerweise kein Explosionspotenzial.
Foto: Getty Images/EyeEm

Plötzlich knallts im Kühlschrank! Ist die Sicherung durchgebrannt? Rauch gibts keinen. Im Kühlschrank aber: Eine Riesensauerei. Das Erdbeerjoghurt hats «verjagt».

Dieses Szenario dürfte sich in den vergangenen Tagen in manchen Glarner Kühlschränken abgespielt haben, wie die Tageszeitung «Südostschweiz» berichtet. Denn die Joghurts von der Milchzentrale Glarus könnten explodieren.

Die Übeltäter: Hefebakterien!

In den Joghurts hat es keine Sprengkörper oder explosive Gase, sondern Hefebakterien. Diese verdauen den Zucker im Joghurt und bilden Kohlendioxid, CO2. Der Druck im Becher steigt bis er explodiert.

Hefepilze gehören eigentlich nicht ins Joghurt. Aber sie sind keinesfalls gesundheitsgefährdend! Der Hefepilz wird in der Lebensmittelindustrie oft eingesetzt, etwa beim Brot backen oder Bier brauen.

2000 Joghurts betroffen

Wie die Hefe ins «Bomben-Joghurt» kam? So richtig können es sich die Joghurtproduzenten nicht erklären. Vielleicht über das Wasser oder die Luft. Derzeit werde untersucht, um welche Hefepilze es sich handelt.

Um weitere Sauereien abzuwenden, können Kunden der Milchzentrale Glarus aufs Ablaufdatum schauen. Betroffen seien nämlich nur Joghurts mit dem Verfallsdatum 25. August. Davon gebe es insgesamt 2000 Stück.

Kunden, bei denen das Unglück schon passiert ist, sollen sich bei der Milchzentrale Glarus melden. «Ich werde Ihnen die Joghurts ersetzen», verspricht der Chef. (gif)

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