Achtung, Gebühren!
So tappen Sie bei Apple Pay nicht in die Prepaid-Falle

Nur drei Kreditkartenanbieter unterstützen derzeit Apples Bezahldienst. Dieser funktioniert aber auch mit Prepaid-Kreditkarten. Ganz billig ist der Spass aber nicht.
Publiziert: 12.07.2016 um 23:09 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:58 Uhr
Einfach nutzen lässt sich Apple Pay mit Prepaid-Kreditkarten.
Foto: Joseph Khakshouri
Bastian Heiniger

Anbieter von Prepaid-Kreditkarten wittern dank Apple Pay ein neues Geschäft. Vor allem, weil die grossen Kreditkartenherausgeber wie UBS, CS oder Postfinance den Bezahldienst des iPhone-Herstellers noch boykottieren (BLICK berichtete).

Von Apple Pay profitiert etwa Cornèrcard, die nun mit einer Prepaid-Karte extra für Apples mobilen Bezahldienst wirbt. Innert weniger Minuten lässt sich mit der «Cornèrcard Instant Karte» eine virtuelle Kreditkarte erstellen, die man auf dem iPhone hinterlegen kann. Sobald Geld auf die Karte überwiesen ist, funktioniert das Bezahlen mit Apple Pay. 

Billig ist das mobile Bezahlen damit aber nicht: Die Jahresgebühr ist zwar mit 19 Franken vergleichsweise tief, dafür bezahlen Kunden für jede aufgeladene Summe eine Gebühr von drei Prozent. Lädt man beispielsweise 1000 Franken auf die Karte, kostet das bereits 30 Franken.

Alternativen zur Cornèrcard

Mit Apple Pay wirbt derzeit auch Valora für ihre Prepaid-Kreditkarten von «ok.-». Diese gibt es etwa an K Kiosken, bei Press & Books oder Avec-Läden. Auch sie lässt sich im iPhone für Apple Pay hinterlegen. Die Kosten sind aber noch höher, obwohl die Prepaid-Kreditkarte auch von Cornèrcard stammt. 

Die Jahresgebühr beträgt 39 Franken und beim Geld-Aufladen werden vier Prozent des Betrags abgezogen. Eine zusätzliche Hürde: Auf die Karte lassen sich jährlich höchstens 2500 Franken laden.

Dieses Angebot besticht

Es gibt aber noch ein drittes Angebot: «Wer Apple Pay nutzen will und noch keine entsprechende Kreditkarte besitzt, kommt mit der Prepaid-Mastercard von Swissbankers am Besten weg», sagt Experte Ralf Beyeler (37) vom Vergleichsportal Verivox. Der Vorteil: Neben der zwar hohen Jahresgebühr von 45 Franken fallen keine weiteren Kosten an.

Dieses Angebot kommt offenbar schon gut an: «Unsere Kartenverkäufe sind dank Apple Pay angesteigen», sagt Swissbankers-CEO Thomas Beck (63). Zahlen wollte er allerdings noch nicht nennen.

Ähnlich tönt es bei Cornèrcard: «Wir stellen ein grosses Interesse fest», heisst es auf Anfrage. Es seien schon «zahlreiche» Anmeldungen eingegangen.

Die wichtigsten Fragen zu Apple Pay

Wie kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Der Dienst braucht ein Gerät mit NFC, das sind bei iPhone SE, 6, 6s und die Plus-Varianten sowie die Apple Watch. Zum Start sind zudem nur Visa oder Mastercard von drei Anbietern kompatibel (Corner Bank, Bonus Card, Swiss Bankers).

Wie richte ich den Bezahldienst ein?

Die Karten werden in die “Wallet”-App eingelesen. Ultraschnell mit der Kamera oder manuell. Falls die Kreditkarte schon in iTunes hinterlegt ist, geschieht die Verknüpfung vollautomatisch. Grundsätzlich können auch Kundenkarten, Bonuskarten oder Gutscheine integriert werden.

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

An jedem Terminal mit NFC-Funktion. Die sind ja in der Schweiz schon sehr verbreitet. Einfach iPhone oder Apple Watch in die Nähe des Terminal halten. Beim iPhone bestätigt man mit dem Fingerabdruck oder dem Code. Bei der Uhr muss man nur die Karte mit einem Doppelklick aufstarten.

Ist Apple Pay sicher?

Das System gilt als sicherer als andere Bezahlservices, primär weil die Kartennummer nicht auf dem iPhone gespeichert ist und keine persönlichen Daten dem Händler übermittelt werden. Zudem bietet Apple via iPhone eine Zweiweg-Authentifizierung. Zahlungen müssen immer bestätigt werden. Bei der Uhr muss der Code eingegeben werden, sobald man sie vom Handgelenk nimmt.

Ist Apple Pay nur an Bezahlterminals nutzbar?

Im Herbst kommt Apple Pay on the Web, das auch für Schweizer Kunden verfügbar ist. So können Kunden in Online-Shops mit dem Dienst bezahlen. Für Käufe in Apps ist Apple Pay bereits verfügbar. So kann man etwa bei Easyjet direkt Flüge bezahlen oder mit TransferWise Geld ins Ausland übermitteln. In den USA gibt es auch erste Bankomaten, bei denen man mit NFC Geld beziehen kann. Einem Freund Geld direkt überweisen kann man momentan mit Apple Pay jedoch noch nicht.

Wie kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Der Dienst braucht ein Gerät mit NFC, das sind bei iPhone SE, 6, 6s und die Plus-Varianten sowie die Apple Watch. Zum Start sind zudem nur Visa oder Mastercard von drei Anbietern kompatibel (Corner Bank, Bonus Card, Swiss Bankers).

Wie richte ich den Bezahldienst ein?

Die Karten werden in die “Wallet”-App eingelesen. Ultraschnell mit der Kamera oder manuell. Falls die Kreditkarte schon in iTunes hinterlegt ist, geschieht die Verknüpfung vollautomatisch. Grundsätzlich können auch Kundenkarten, Bonuskarten oder Gutscheine integriert werden.

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

An jedem Terminal mit NFC-Funktion. Die sind ja in der Schweiz schon sehr verbreitet. Einfach iPhone oder Apple Watch in die Nähe des Terminal halten. Beim iPhone bestätigt man mit dem Fingerabdruck oder dem Code. Bei der Uhr muss man nur die Karte mit einem Doppelklick aufstarten.

Ist Apple Pay sicher?

Das System gilt als sicherer als andere Bezahlservices, primär weil die Kartennummer nicht auf dem iPhone gespeichert ist und keine persönlichen Daten dem Händler übermittelt werden. Zudem bietet Apple via iPhone eine Zweiweg-Authentifizierung. Zahlungen müssen immer bestätigt werden. Bei der Uhr muss der Code eingegeben werden, sobald man sie vom Handgelenk nimmt.

Ist Apple Pay nur an Bezahlterminals nutzbar?

Im Herbst kommt Apple Pay on the Web, das auch für Schweizer Kunden verfügbar ist. So können Kunden in Online-Shops mit dem Dienst bezahlen. Für Käufe in Apps ist Apple Pay bereits verfügbar. So kann man etwa bei Easyjet direkt Flüge bezahlen oder mit TransferWise Geld ins Ausland übermitteln. In den USA gibt es auch erste Bankomaten, bei denen man mit NFC Geld beziehen kann. Einem Freund Geld direkt überweisen kann man momentan mit Apple Pay jedoch noch nicht.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.