Russische Soldaten kennen im Ukraine-Krieg gar nichts. Sie vergewaltigen, morden. Und stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist. So schleppen sie nicht nur Kisten voller Schnaps mit. Sondern auch Wasserkocher, Klimaanlagen und schwere Waschmaschinen. Zudem Elektroroller und schwere Pakete mit allerlei Waren, die sie aus Supermärkten gestohlen haben. Sogar WC-Schüsseln sind auf den Bildern der Videoüberwachung zu sehen.
Wie die NZZ berichtet, bleiben diese wertvollen Waren aber immer mehr liegen. Und zwar direkt in den Schützengräben, welche die Russen überhastet verlassen mussten. Eigentlich verfrachteten sie die Waren nach Weissrussland. Und von dort aus in die Heimat. Mit dem Vorstossen der ukrainischen Soldaten ist das nicht mehr so leicht möglich.
Minen und Stolperdrähte
So holen sich Ukrainer in verlassenen Schützengräben immer häufiger die Waren zurück, die ihnen von den Russen zuvor gestohlen wurden. Sie sind in Kriegszeiten ein wahrer Goldgraben. Das ist aber gefährlich, wie die NZZ weiter schreibt. Denn die feindlichen Soldaten haben sie zwar im Stress zurückgelassen. Zeit, um sie zu verminen, hatten sie aber noch.
Bis zu 500 Kilogramm schwer sind die Pakete von der Front, die es doch nicht nach Russland geschafft haben. Eine Verlockung für Ukrainerinnen und Ukrainer, die ihr Territorium nach Monaten zurückerobern und sich auf die Suche nach ihren persönlichen Gegenständen machen. Wären da nicht fiese Stolperdrähte – und eben die Landminen. Die Bevölkerung mag nicht Jahre warten, bis all die Bomben entschärft sind. Dann sind die Waren nämlich kaputt. (pbe)