Beitrag zu Sparplan des Bundes
Postauto rechnet mit 70 Kündigungen und 200 neuen Verträgen

Postauto Schweiz muss sparen und rechnet mit bis zu 70 Kündigungen – in erster Linie in der Verwaltung. Zudem müssen bis zu 200 Mitarbeitende mit Vertragsänderungen rechnen. Die Massnahme begründet die Post mit einem Beitrag zu den Sparplänen des Bundes.
Publiziert: 11.10.2024 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2024 um 10:34 Uhr
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Postauto Schweiz muss sparen und rechnet mit bis zu 70 Kündigungen.

Auf einen Blick

  • Post plant Stellenabbau bei Postauto für Kostensenkung
  • Bis zu 70 Kündigungen und 200 arbeitsvertragliche Veränderungen erwartet
  • Effizienzmassnahmen bis spätestens 1. August 2025 umgesetzt
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Die Post beabsichtigt, im Mobilitätsbereich effizienter zu werden und die Kosten zu senken. Das hat direkte Auswirkungen auf Postauto Schweiz. Denn dort setzt der gelbe Riese in den Managementstrukturen und im Verwaltungsbereich den Sparstift an, wie die Post am Freitag mitteilt.

Die Folge: Es kommt bei Postauto, wo derzeit 3750 Mitarbeitende tätig sind, zu einem Stellenabbau. Maximal soll es zu 70 Kündigungen kommen – in erster Linie in der Verwaltung, heisst es vom Post-Konzern. Zusätzlich dürften bei maximal 200 Mitarbeitenden «arbeitsvertragliche Veränderungen» nötig werden.

Das heisst: Die betroffenen Angestellten müssen eine Lohnreduktion oder ein tieferes Arbeitspensum hinnehmen. Oder ihre Arbeitsaufgaben können sich ändern. Vom Stellenabbau nicht betroffen sind Mitarbeitende im Fahr- und Kontrolldienst von Postauto.

Stellenabbau ist Beitrag zu Sparplan des Staats

Als Grund für die Massnahme gibt Post an, einen Beitrag zu den aktuellen Sparvorhaben des Bundes, der Kantone und der Gemeinden leisten zu wollen. Mit der Neuausrichtung stelle man die strategischen Weichen, damit die Post unter anderem im öffentlichen Verkehr erfolgreich sein könne, lässt sich Postauto-CEO Christian Plüss (61) zitieren, der Anfang 2025 abtreten wird. «Dazu gehört auch, dass wir die Kosten wo immer möglich senken, um in der aktuellen Finanzsituation der öffentlichen Hand marktfähig zu bleiben.»

Der geplante Stellenabbau soll so «sozialverträglich wie möglich» vonstattengehen, heisst es von der Post weiter. So wolle sie negative Auswirkungen möglichst abfedern, indem sie etwa die natürliche Fluktuation für den Abbau nutze.

Post lanciert Konsultationsverfahren

Die Post hat alle Mitarbeitenden des Bereichs Mobilitäts-Services am Freitag mit einem Schreiben über die geplanten Massnahmen informiert. Die Angestellten können sich nun im Rahmen eines Konsultationsverfahrens äussern und eigene Vorschläge einbringen, wie sich beispielsweise Kündigungen verhindern lassen.

Die Post steht im Austausch mit ihren Sozialpartnern, der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair. Der vorgegebene Fahrplan für den Stellenabbau: Die Effizienzmassnahmen sollen im kommenden Jahr realisiert und bis spätestens am 1. August 2025 umgesetzt werden.

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