In einer Umfrage des Versicherungskonzerns Generali gaben 46 Prozent der Reisewilligen an, dass sie sich nun weniger von Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in ihrer Ferienplanung leiten lassen. Letztes Jahr hätten noch zwei Drittel der rund 500 Befragten angegeben, dass sie wegen der Covid-Regelungen bei der Sommerferienplanung eingeschränkt wurden.
Wie bereits im Vorjahr verreist die Mehrheit der Befragten mit dem eigenen Auto (48 Prozent). Nebst diesem Trend ist jedoch ein Unterschied bei der Wahl des Reisemittels zwischen den Geschlechtern festzustellen.
Frauen fahren aufs Auto ab
46 Prozent der Frauen geben an, diesen Sommer am liebsten mit dem Auto zu verreisen. Bei den Männern sind es nur 39 Prozent. 33 Prozent der Männer und nur 17 Prozent der Frauen planen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, also mit Zug oder Bus, zu verreisen. Familien nutzen vor allem das Auto oder das Flugzeug, wobei das Auto mit 46 Prozent vor dem Flugzeug mit 41 Prozent etwas beliebter ist.
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Und wohin geht die Reise? Lieblingsziel über die Landesgrenzen hinaus ist und bleibt Italien, gefolgt von Frankreich und Spanien. Weniger Reisende schauen sich nach einem Ferienziel in der Schweiz um. So gaben letztes Jahr 42 Prozent der Befragten an, Ferien in der Schweiz zu verbringen. Dieses Jahr sind es nur noch 27 Prozent.
Schweiz-Reisende lassen sich Zeit
Und: Wer Ferien in der Schweiz macht, der lässt sich mit der Planung Zeit. Knapp ein Drittel der Befragten wusste im März noch nicht, wohin es sie im Sommer verschlägt. Ein klarer Favorit sticht dennoch heraus: das Tessin.
Derweil gab der Reiseveranstalter Hotelplan am Wochenende bekannt, dass man derzeit einen «Buchungsboom» erlebe. «Es ist unglaublich, die Leute wollen unbedingt verreisen. Seit über zwei Monaten buchen wir jede Woche mehr als vor der Pandemie 2019 in der gleichen Woche», sagte Hotelplan-Chefin Laura Meyer in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».
Mittelmeer ist erste Wahl
Am grössten sei die Nachfrage für Badeferien am Mittelmeer - insbesondere für die Destinationen Griechenland und Zypern, aber auch für die Türkei und Ägypten, so Meyer. Aber auch die Mittel- und Langstreckendestinationen seien enorm gefragt. «Reisen in die USA sind ebenfalls sehr beliebt, die Verfügbarkeiten jedoch bereits sehr knapp. Wir nehmen jetzt Buchungen für nächstes Jahr entgegen.» (pbe/SDA)