Auf einen Blick
- Deutsche Zeitung wirbt für Auswanderung in die Schweiz mit höheren Löhnen
- Zürichsee, Luzern und Genf als attraktive Standorte für Fachkräfte genannt
- 21'000 Deutsche wanderten letztes Jahr in die Schweiz ein
Die deutsche Zeitung «Die Welt» hat für ihre Leserinnen und Leser einen speziellen Tipp: sich in der Schweiz niederzulassen. In einem Artikel vom Wochenende erklärt die Zeitung, für welche Deutschen sich das Auswandern besonders lohnt – und wirbt dabei vor allem mit dem Geld.
«Die Eidgenossen locken mit im Schnitt 60 Prozent höheren Einkommen», ist das Argument Nummer 1. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 78'000 Franken liege das Einkommen für Vollzeit-Beschäftigte statistisch gesehen um einiges höher als in Deutschland. Kein Wunder, sei die Schweiz die erste Adresse für deutsche Auswanderer.
Wo sollte man denn wohnen?
Die Zeitung liefert ihrer Leserschaft dann auch gleich konkrete Orte, wo die besten Löhne bezahlt werden. Die «ökonomischen Zentren» seien da führend. Erwähnt wird etwa die Region um den Zürichsee mit «zahlreichen internationalen Fachfirmen». Auch Luzern und sein «boomender Technologiesektor mit vielen Start-ups» sowie Genf als Diplomatiezentrum seien spannend .
«Die Welt» lässt ihre Tipps jedoch nicht unbegründet: «Weil die Schweiz ihren hohen Bedarf an Fachkräften nicht allein mit Eidgenossen decken kann, ist sie auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen.» Jedes zweite grosse Unternehmen sei auf Personalsuche. Deshalb müssen die Löhne reizvoll sein.
Daneben sprechen aber auch die kurze Distanz und die Sprache fürs Auswandern in die Schweiz. Deutsche sind – nach den Italienern – mit 323'000 Menschen die zweitgrösste Ausländergruppe in der Schweiz. Allein im vergangenen Jahr sind 21'000 Deutsche hierhergezogen.
Für welche Berufe ists besonders aussichtsreich?
Die Zeitung klärt auch, in welchen Branchen das Personal besonders knapp ist. So werden nirgends mehr Spezialisten gesucht als im Gesundheitssektor. Danach folgt die Baubranche. «Gesucht wird praktisch alles, vom Maler bis zum Produktionsleiter und Bauführer», heisst es.
Zum Schluss steht dann noch mal das Geld im Mittelpunkt. So würden sich die Lohnunterschiede mit Blick auf die Lebenshaltungskosten ein wenig relativieren. «Die Bewohner der Schweiz geben zwischen 35 und 45 Prozent mehr Geld für Lebensmittel, Freizeit und Güter des täglichen Bedarfs aus als hierzulande», schreibt «Die Welt». Günstig ist die Schweiz also nicht. Dafür gibt es mehr Lohn.