Die globalen Schokolademärkte sind letztes Jahr gewachsen. Insbesondere das Premium-Segment nahm überdurchschnittlich zu. Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli konnte davon allerdings nur bedingt profitieren. Das Unternehmen machte vergangenes Jahr weniger Umsatz.
Trotzdem gibt sich Lindt & Sprüngli ganz zufrieden. «Trotz grossen globalen Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie erzielte Lindt & Sprüngli im Geschäftsjahr 2020 ein solides Ergebnis», heisst es in der Medienmitteilung.
Läden blieben vielerorts geschlossen
Insgesamt schrumpfte der Umsatz auf 4,02 Milliarden Schweizerfranken zusammen. Das entspricht 10,9 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Lindt & Sprüngli nennt allerdings eine organische Umsatzentwicklung von minus 6,1 Prozent. Die Differenz sei durch die Aufwertung des Schweizer Frankens begründet. In Europa ist der organische Umsatz um 2,9 Prozent geschrumpft.
Damit hat Lindt die Erwartungen der Finanzgemeinde enttäuscht. Den Einbruch vom ersten Halbjahr von 8,1 Prozent dämmte Lindt aber immerhin etwas ein. Damals hatte der in vielen Ländern verhängte Lockdown den Premiumschokoladenproduzenten mitten im Ostergeschäft getroffen. So musste Lindt die rund 500 eigenen Shops schliessen. Auch das Geschäft an Flughäfen sowie mit der Gastronomie und Geschäftskunden lag brach. «Weihnachten als wichtigster saisonaler Geschenkanlass war ebenfalls betroffen», so das Unternehmen.
Pandemiebedingt verdoppelte sich das Onlinegeschäft und beträgt nun 5 Prozent des Umsatzes. (lui)