Die Abonnenten-Zahl des Streamingdienstes stieg im vergangenen Quartal um 8,76 Millionen – deutlich besser als die sechs Millionen, die Netflix selbst erwartet hatte. Den Zuwachs hat Netflix seinem Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern zu verdanken. Trittbrettfahrer mussten jüngst eigene Abos abschliessen, um weiter streamen zu können.
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Der Videostreaming-Riese fühlt sich nun so sehr bestärkt in seiner Strategie, dass einige Abo-Varianten zunächst für Kunden in den USA, Frankreich und Grossbritannien teurer werden sollen. Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um mehr als neun Prozent hoch.
Mit der Eröffnung der US-Börse am Donnerstag schoss der Kurs gar um mehr als 15 Prozent in die Höhe. Es ist der höchste Aktienwert seit über einem Monat.
Wachstum dank Passwortsperre
Netflix geht seit dem Sommer dagegen vor, dass Nutzer einen Account über einen Haushalt hinaus teilen. Dafür wird nun zusätzliches Geld fällig – entweder zahlen die Mitbenutzer für ein eigenes Konto, oder der bisherige Account-Inhaber fügt sie für einen Extra-Betrag als Zusatzmitglied hinzu.
Nach früheren Berechnungen von Netflix nutzten rund 100 Millionen das Passwort aus einem anderen Haushalt. Die Firma setzt darauf, dass betroffene Nutzer lieber zahlen, statt den Dienst zu kündigen. Diese Rechnung geht auf. Netflix hatte nun zum Quartalsende insgesamt 238,4 Millionen zahlende Kunden.
Der Netflix-Umsatz stieg im Jahresvergleich um acht Prozent auf 8,54 Milliarden Dollar, wie Netflix am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn wuchs um rund ein Fünftel auf rund 1,68 Milliarden Dollar. (SDA/sak)