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100 Jahre Disney
Mehr Umsatz als Tesla – aber neue Sorgen beim Streaming

Disney feiert seinen 100. Geburtstag. In dieser Zeit hat das Filmimperium einiges erreicht. Ein Blick in die Zahlen.
Publiziert: 16.10.2023 um 17:33 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 17:34 Uhr
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Seit Ende der Coronapandemie hat Disney wieder deutlich mehr verdient.
Foto: keystone-sda.ch
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Happy Birthday, Disney! Das Unternehmen feiert am Montag seinen 100. Geburtstag. Genug Zeit, um ein riesiges Firmenimperium auf die Beine zu stellen. 

Im letzten Jahr schrieb «The Walt Disney Company» einen Umsatz von 82,7 Milliarden Dollar. Das ist mehr als Tesla. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um fast einen Viertel. Denn Disney hat während der Coronapandemie stark gelitten – und 2020 gar einen Verlust geschrieben.

Während der Covidkrise erschienen zahlreiche Filme und Serien verspätet, wurden gekürzt oder gar ganz gestrichen. Die 14 Freizeitparks blieben für mehrere Monate geschlossen und die vier Disney-Kreuzfahrtschiffe im Hafen. 

Die Freizeitparks von Disney gehören zu den bestbesuchten weltweit: Allein 2022 waren es über 115 Millionen Besucher. Vor der Pandemie waren es zu Spitzenzeiten gar über 150 Millionen. 

Auf Erholungskurs

Seit der Pandemie ist das Medienunternehmen wieder auf einem Wachstumskurs. Der Gewinn belief sich Ende 2022 auf 3,2 Milliarden Dollar. Das sind 58 Prozent mehr als im Vorjahr!

Im November 2019 stieg Disney zudem ins Streamingbusiness ein. Seit März 2020 gibt es Disney+ auch in mehreren europäischen Ländern – wie etwa der Schweiz, Deutschland und Italien. 

Disney+ wurde schnell einer der beliebtesten Streamingdienste schlechthin und platziert sich mit 146,1 Abonnenten (Ende Juni 2023) hinter Netflix und Prime Video von Amazon.

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Disney verliert Senderechte und damit viele Abonnenten

Aber kann Disney die Streamingbegeisterten auch halten? Denn der Dienst verliert bereits wieder Abonnenten. Innerhalb von neun Monaten hatten insgesamt 18 Millionen Abonnenten den Dienst gekündigt. Gross war der Rückschlag vor allem in Indien: Denn Disney+ verlor die Senderechte für Cricket-Spiele. 

Auch in den USA hapert es gerade mit neuen Filmen und Serien: Denn die Schauspielerinnen und Schauspieler streiken seit Mitte Juli. Die Gewerkschaft fordert höhere Gagen sowie Zusicherungen zum künftigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Mit den Drehbuchautoren haben sich die Filmstudios nach einem fünfmonatigen Streit vorübergehend geeinigt. Es wird sich zeigen, ob die Kameras schon bald wieder laufen werden. 

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