Facebook-Angestellte zählen zu den Grossverdienern: Bei der Social-Media-Plattform verdienen Mitarbeiter schnell mal satte 232'430 Franken Lohn. Das berichtet die Nachrichtenseite «Finanzen 100». Das ist der Median-Wert. In anderen Worten: Die Hälfte der 25'000 Angestellten von Mark Zuckerberg (33) verdienen mehr als dieses Gehalt, die andere Hälfte weniger.
Grundlage für diese Zahl ist eine Mitteilung des Unternehmens an seine Aktionäre. Jedes Jahr müssen börsenkotierte Firmen wie die Tech-Firma die Gehälter ihrer Führungsmannschaft öffentlich machen. Ebenso wird verlangt, dass sie das Lohn-Verhältnis von Chef zum mittleren Mitarbeiter-Lohn offenlegen. Bei Facebook beträgt dies 37:1. Zuckerberg bekommt also das 37-fache Gehalt eines normalen Angestellten.
Steigt der Aktienkurs, wird Zuckerberg reicher
Im vergangenen Jahr kassierte der Chef insgesamt 8,6 Millionen Franken. Mickrig ist sein Grundgehalt von nur einem symbolischen Dollar. Der Rest setzt sich zusammen aus Kosten für Zuckerbergs Sicherheit, während er unterwegs ist und den Reisekosten selbst. Nach US-Recht zählt auch das zu Zuckerbergs Vergütung.
Seinen Reichtum verdankt der Facebook-Chef hauptsächlich dem grossen Aktienpaket. Das bedeutet aber auch, dass ihn Kursschwankungen empfindlich treffen. Das Auf und Ab in den letzten Monaten hat Zuckerberg 3,5 Milliarden Franken gekostet. Verantwortlich dafür war vor allem der Datenskandal um die Firma Cambridge Analytica.
Top-Lohn als Lockmittel für Uni-Abgänger
Auch bei anderen Silicon-Valley-Firmen gibt es viel zu verdienen. Bei Twitter betrug das Median-Gehalt 2017 rund 155'000 Franken. Und auch Snap-Angestellte können sich nicht über schlechte Entlohnung beklagen, wie Zahlen auf der Lohnplattform PayScale zeigen. Wer direkt von der Elite-Uni einsteigt, den lockt das Unternehmen mit bis zu 10'000 Franken Monatsgehalt. Auch die etablierten Microsoft und Apple zahlen über 100'000 Franken Lohn.
Für die hohen Löhne gibt es einen guten Grund. Im Hotspot für Techfirmen ist das Leben sehr teuer. So zahlen Silicon-Valley-Bewohner selbst für Ein-Zimmer-Wohnungen am Stadtrand über 1500 Franken. (jfr)