Der CEO der Credit Suisse Thomas Gottstein verdiente letztes Jahr 8,5 Millionen Franken. Das ist rund einen Fünftel weniger als Vorgänger Tidjane Thiam erhielt. Dieser verdiente nämlich 10,72 Millionen Franken. Das geht aus dem Geschäftsbericht der Credit Suisse hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Den Unterschied erklärt die CS damit, dass Gottstein die finanziellen Ziele weniger gut erfüllt habe. Gottstein übernahm Mitte Februar 2020 den Posten von Thiam.
Insgesamt erhielten die 13 Mitglieder der Geschäftsleitung 68.43 Millionen Franken. Im Jahr zuvor waren es 77,4 Millionen. Der abtretende Verwaltungsratspräsident Urs Rohner verdiente 4,7 Millionen Franken. Dieselbe Vergütungsstruktur soll nun auch für den vorgeschlagenen Nachfolger António Horta-Osório gelten. Der gesamte VR bekam 11,1 Millionen nach 11,3 Millionen.
Ermotti kassierte 13,3 Millionen
Wie schon im Vorjahr war der CS-Chef damit deutlich tiefer bezahlt als sein Pendant bei der Konkurrentin UBS. Der per Ende Oktober 2020 von der Konzernspitze zurückgetretene UBS-CEO Sergio Ermotti verdiente 2020 insgesamt 13,3 Millionen Franken.
Sein Nachfolger Ralph Hamers, der am 1. September 2020 bei der UBS begonnen und das Amt des CEO am 1. November übernahm, erhielt insgesamt 4,2 Millionen Franken sowie eine einmalige Ersatzzahlung von 0,16 Millionen Franken.
Zum ersten Mal gibt die CS auch einen Nachhaltigkeitsbericht heraus. Dieser soll die Nachhaltigkeitsbemühungen der CS aufzeigen. (lui/SDA)