Unter Luxus-Immobilien verstehen die meisten Menschen Protz und Prunk. Fast schon bescheiden kommt auf den ersten Blick das Anwesen auf der Nordsee-Insel Sylt daher, das vom Immobilienportal «Immoscout24» zum teuersten Haus Deutschlands gekürt worden ist. Das Grundstück macht einen etwas bäuerlichen Eindruck. Kaufpreis: 15,5 Millionen Franken.
Preistreiber sind der Standort und die Grösse des Anwesens: Das Grundstück erstreckt sich über eine Fläche von 3000 Quadratmetern – das ist zwar «nur» etwa die Grösse eines halben Fussballfeldes, für die Insel Sylt aber mächtig viel Platz. Hinzu kommen 400 Quadratmeter Wohnfläche. Und natürlich bietet das Anwesen auch Meerblick. In der Anzeige ist die Rede von einer «diskreten, aber hochwertigen Lage». Und weiter: «Endlose Sandstrände, rotem Kliff und prickelndem Champagner».
Ebenfalls auf Sylt steht ein Stadthaus, das nur 100 Meter vom Strand entfernt ist und es auch auf die illustre Liste der teuersten Immobilien Deutschlands geschafft hat. Gegenüber dem riesigen Landhaus gibts die City-Villa für «nur» 7,5 Millionen Franken.
23 Zimmer in Berlin, Bauhausvilla in München
Die Städte Berlin und München kommen mehrfach auf der Liste vor. Der zweite Platz geht denn auch an ein Anwesen im Jugendstil mit Seeblick in Berlin-Grunewald. Ganze 23 Zimmer gibt es hier auf 1200 Quadratmetern zu bewohnen. Kaufpreis: 13,5 Millionen Franken.
Auf Rang 3 folgt eine Bauhausvilla in München, die 13,2 Millionen Franken kostet. Die Bauhausvilla umfasst auf 500 Quadratmetern elf Zimmer, drei Cheminées, einen Lift sowie ein Untergeschoss mit einer Zweizimmerwohnung.
Übrigens: Wenn man bei den Top 3 den Quadratmeter-Preis vergleicht, bleibt das von aussen bescheidene Haus auf Sylt klarer Spitzenreiter. Es kommt auf 38'750 Franken pro Quadratmeter, jenes in Berlin auf 11'165 Franken und die Münchner Bauhausvilla auf 23'158 Franken.