«123456» oder «Ich liebe dich»
So schnell haben Hacker Ihr Passwort geknackt

Ein gutes Passwort zu finden, das man sich auch merken kann – für viele ein mühsames Unterfangen. Sie wählen deshalb ein simples Kennwort aus. Sehr zur Freude von Hackern, die nur Sekunden brauchen, um es zu knacken.
Publiziert: 19.11.2020 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 25.12.2020 um 10:25 Uhr
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Es lohnt sich, kurz nachzudenken, bevor man ein neues Passwort generiert.
Foto: AFP

«Passwort», «123458» oder eine Aneinanderreihung von nebeneinanderliegenden Computertasten («qwertz») ist selbst für einen dilettantischen Hacker ein gefundenes Fressen. Auch Begriffe aus Wörterbüchern werden bei einer sogenannten Brute-Force-Attacke schnell geknackt.

Dabei testet eine Software verschiedene Zeichenkombinationen durch und beginnt zuerst mit den abgegriffensten Passwortvarianten. Weil ein solches Hackingverfahren Millionen von Möglichkeiten pro Sekunde systematisch abfragt, haben einfache Wörter meistens keine Chance, zu bestehen.

So lange dauert das Knacken

Die Passwortexperten von Nordpass haben eine Liste mit den 200 häufigsten Passwörtern erstellt. Und gleich auch noch berechnet, wie lange es dauert, bis Hacker Zugriff auf den Computer haben.

Weniger als eine Sekunde brauchen Profis, um die beiden gängigsten Passwörter wie «123456», «123456789», «111111» oder «Passwort» zu knacken. Auch «abc123» oder «00000» bringen Hacker nicht ins Schwitzen.

Länger brauchen sie bei «Ashley» (zwei Minuten), «Unbekannt» (17 Minuten) oder «jacke025» (acht Stunden). Knifflig wird es beim Passwort «ohmnamah23». Hacker brauchen 12 Tage, um es zu entschlüsseln.

Verschiedene Passwörter

Ganz wichtig, egal wie kompliziert ein Passwort auch ist: Für jeden Webdienst ein anderes Kennwort! Mit einem Passwortmanager müssen Nutzer zudem keine Gedächtniskünstler sein.

Und: Vermeiden Sie die Verwendung von Wörterbuchwörtern, Zahlenkombinationen oder Zeichenfolgen benachbarter Tastaturkombinationen. Und wählen Sie unter keinen Umständen Passwörter aus, die auf persönlichen Daten basieren, die möglicherweise nicht vollständig vertraulich sind, wie etwa Telefonnummer, Geburtsdatum oder Name. (pbe)

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