Auf einen Blick
- Föhn und Ex-Hurrikan Kirk sorgen für turbulente Woche
- Mittwoch bringt Dauerregen und Sturmböen bis 100 km/h
- Tessin erwartet über 100 Liter Regen pro Quadratmeter
Die Woche beginnt meist warm und trocken, dann folgt das Wetterchaos. Der Föhn und Ex-Hurrikan Kirk sorgen dafür, dass kein Tag wie der andere wird. Meteorologe Roger Perret von Meteo News gibt einen Ausblick auf das «typisch wechselhafte Oktoberwetter».
Der Montag bringt milde Temperaturen um die 20 Grad. In den Alpentälern wird es durch den wehenden Föhn sogar ein bis zwei Grad wärmer. Doch schon am Dienstag folgt ein abrupter Wetterwechsel. Während am Montag nur im Süden und im Jura Schauer zu erwarten sind, wird es am Dienstag flächendeckend nass. Im Norden ist mit wenig Regen zu rechnen, der Süden ist stärker betroffen.
Dauerregen und Sturmböen bis zu 100 Kilometer pro Stunde
Im Tessin spricht Meteo News von Dauerregen. Dieser erreicht am Dienstag seinen Höhepunkt: «Durch die vorherrschende Südströmung wird die Luft am Alpensüdhang gestaut, sodass es dort zu Starkregen mit teils über 100 Litern pro Quadratmeter kommt», so der Meteorologe. Weiter fügt Perret an: «Für grössere Überflutungen im Süden gibt es zu wenig Regen, lokal sind aber Murgänge und Erdrutsche nicht ausgeschlossen.»
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Danach wird es wieder freundlicher: Am Mittwoch schliessen sich die Himmelsschleusen und der Föhn feiert ein Comeback. Die leicht abgekühlten Temperaturen steigen wieder auf rund 20 Grad an. Doch die milde Phase hält nicht lange, denn Ex-Hurrikan Kirk macht uns einen Strich durch die Rechnung und vermiest unser Wetter am Donnerstag.
Ex-Hurrikan Kirk treibt sein Unwesen
Trieb Kirk bisher sein Unwesen über dem Atlantik, trifft er am Mittwochnachmittag auf die französische Küste. «Wir befinden uns am Südrand des Sturmtiefs, das von den Benelux-Staaten nach Südskandinavien zieht», erklärt der Meteorologe. «In der Nacht auf Donnerstag wird es stürmisch, zuerst gibt es in den Alpentälern Föhnsturm bis lokal über 100 Kilometer pro Stunde, dann im Flachland Böen von 60 bis 90 Kilometer pro Stunde.» Die Böen beschäftigen uns den ganzen Donnerstag weiter. In den Bergen kann es sogar zu Orkanböen kommen, mit lokal über 120 Kilometer pro Stunde. «Wenn die Zugbahn des Sturmtiefs noch etwas südlicher verläuft, können die Böen noch stärker ausfallen», warnt der Meteorologe.
Auch mit dem Regen wird es am Donnerstag nicht weniger: Im Süden hat sich wieder viel Feuchtigkeit gestaut und «es gibt recht viel Regen – bis zu 50 Liter», so Perret «In anderen Gebieten sind es etwa 20 Liter.» Wer also am Donnerstag vor die Tür muss, sollte seine Regenjacke einpacken. Ein Regenschirm ist wegen des starken Windes ungemütlich und bietet wenig Schutz.
Doch schon einen Tag später beruhigt sich die Lage wieder. Perret: «Ab Freitag wird es wechselhaft, mit Temperaturen um die 15 Grad. Es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken, manchmal Schauer.»