Letzte Woche hiess es noch bibbern, jetzt steigt das Thermometer Tag für Tag. Und das geht auch am Wochenende weiter. «Der Samstagvormittag wird freundlich, mit viel Sonne, im Laufe des Tages nimmt die Bewölkung aber zu», sagt Michael Eichmann von Meteo News zu Blick.
Er empfiehlt für das Wochenende einen Besuch der meist «trockenen und recht sonnigen» Weltcup-Skirennen in St. Moritz GR – mit Ausnahme von Freitag, wo bei starker Bewölkung zeitweise auch Schnee fallen kann.
Die Schneefallgrenze liegt zunächst bei 1500 Metern, steigt im Laufe des Tages auf etwa 2000 Meter an. Die Temperaturen liegen am Wochenende zwischen 7 und 10 Grad.
Dunkle Wolken ziehen am Sonntag auf
In der Nacht auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze auf die Marke zwischen 1200 und 1400 Meter ab, bevor sie am Anfang der kommenden Woche wieder auf über 2000 Meter ansteigt. Neue Schneefälle bis in tiefere Lagen sind nicht in Sicht.
Stattdessen wird der Sonntagmorgen nass, danach zeigt sich der Tag über weite Strecken trocken. Teilweise lockert es auf, die Sonne zeigt sich. Bedeutet: «Einem Sonntagsspaziergang steht nichts im Wege.»
Am Montag sind bis zu 14 Grad möglich
Die Eiseskälte des ersten Adventswochenendes wird durch warme Luftmassen verdrängt. «Zügige, aber milde Atlantikluft strömt in der Nacht auf Montag in die Schweiz. Der Südwestwind wird hier und da zu spüren sein», erklärt Wetterexperte Eichmann.
Der Südwestwind bringt nicht nur Böen von 50 bis 70 km/h mit, er treibt auch die Temperaturen in die Höhe und hat jede Menge Regen mit im Gepäck. Am Montag rechnet Eichmann mit zweistelligen Temperaturen. Im Mittelland sind bis zu 12 Grad drin, der Raum Basel bringt es auf 14 Grad. Der Schnee des vergangenen Wochenendes ist dann endgültig Geschichte.
Der Regen verteilt sich auf die gesamte Schweiz. Eichmann prognostiziert grosse Niederschlagsmengen. Während im Mittelland 60 Millimeter bis 90 Millimeter herunterkommen sollten, sind im Voralpenraum bis zu 150 Millimeter möglich. Das hat Folgen: Regen und Schmelzwasser kombinieren sich, Bäche und Flüsse schwellen an, die Hochwassergefahr steigt. Für eine genaue Einschätzung ist es laut Eichmann aber noch zu früh.