Nun ist der Entscheid gefallen. Patrizia Kummer werde diese Woche nach Peking reisen und sich dort 21 Tage in die Quarantäne begeben, bestätigt Swiss Ski in einer Mitteilung. Ob die ungeimpfte Olympiasiegerin von 2014 an den Spielen teilnehmen kann, ist aber noch unklar.
Vor einigen Wochen machte die Walliserin bekannt, dass sie sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen will und so auch bei zwei Weltcups in Italien nicht antreten durfte. Ihre einzige Option an den Spielen in Peking teilzunehmen, ist aufgrund des Playbooks die dreiwöchige Quarantäne.
Die Walliserin wird somit die letzten beiden Rennen vor Olympia in Bad Gastein und Simonhöhe (beide Ö) ebenfalls verpassen. Die Kriterien für Olympia hat sie aber bereits erfüllt.
Definitive Selektion noch offen
Swiss Olympic wird die Selektion ihrer Athletinnen und Athleten für Peking jedoch erst in knapp zwei Wochen bekanntgeben. Somit sei es zurzeit noch offen, ob Kummer definitiv selektioniert wird. Für die 34-Jährige bleibt somit ein gewisses Restrisiko.
Am 8. Februar steigt in Peking der Wettkampf im Parallel-Riesenslalom. Wie sich Kummer in dieser Zeit fit halten und sich auf das Highlight des Winters vorbeireiten wird, ist derzeit nicht bekannt.
«Nach meinem persönlichen Entscheid, mich nicht impfen zu lassen, ist die Quarantäne die logische Konsequenz. Ich respektiere die Regelungen der Behörden und des IOC. Nun möchte ich mich komplett auf meine sportlichen Ziele an den Olympischen Spielen in Peking konzentrieren – alles andere kann ich nicht beeinflussen», wird Kummer in der Mitteilung zitiert. (smi)