«Sensationell. Das werde ich nicht so schnell vergessen», sagt ein überglücklicher Dario Caviezel gegenüber Blick. Am Samstag ist der Bündner in Cortina d’Ampezzo zu seinem ersten Weltcupsieg gekurvt.
Das Glück komplett macht seine Freundin Ladina Jenny, die das Rennen der Frauen auf Rang drei beendet: «Besser hätte es nicht sein können». Mit seiner anwesenden Familie und dem Team stiess Caviezel in der Hotel-Bar auf seinen Sieg an.
«Das ist nicht mein Ding»
Der 26-Jährige ist ein bekennender Tattoo-Fan, seine Beine sind mit beeindruckenden Sujets dekoriert. Ob es jetzt ein Sieger-Tattoo gibt? «Nein, das gibts nicht», lacht Caviezel, «wir müssens nicht übertreiben. Die meisten meiner Tattoos bedeuten mir nicht so viel. Ich werde nie der Typ sein, der sich ein Sieger-Tattoo stechen lässt. Das ist nicht mein Ding.»
Besonders süss ist der Sieg für den Parallel-Snowboarder, weil er in der Vorbereitung einen Verletzungsschock überwinden musste. «Den gesamten Herbst über war es super. Dann habe ich mir Anfangs November einen Bruch im Fuss zugezogen, konnte fast vier Wochen nicht trainieren.» Selbstvertrauen und die gute Form gingen verloren und die enttäuschenden Ergebnisse in Russland haben dabei nicht geholfen.
Doch dank des Erfolgs in Italien ist er wieder im Schuss. «Jetzt weiss ich, dass ich ein Rennen gewinnen kann. So fällt ein gewisser Druck ab.»