Starke Leistung von Killian Peier! Der Jurassier landet beim Skispringen im finnischen Ruka auf Schlussrang sechs. Nach dem ersten Durchgang lag Peier auf Rang 20. Die Erklärung für den bescheidenen Sprung liefert er gleich selbst: «Ich kam in den Stress und konnte deshalb meinen Ablauf nicht wunschgemäss durchführen.» Dank einem zweiten Satz auf 141,5 Meter (zweitweitester Sprung des Tages) und mit Top-Haltungsnoten verbesserte er sich um 14 Plätze. Zu seiner gelungenen Landung meint er nur: «Das war absolut genial!» Die Zeit in der Leaderbox hat ihm ebenfalls gefallen: «Ich habe es genossen, dass war ein super Gefühl», sagte er im Anschluss an das Springen.
«Zum Glück war die Box ein wenig aufgewärmt, dann musste ich nicht so frieren», fügt er lachend an. Nach Rang sechs am letzten Wochenende springt der Schweizer auch am Samstag in die absolute Weltspitze. «Einen derart guten Saisonstart haben ich nicht erwartet.» Trotz seines derzeitigen Höhenflugs will er am «Boden bleiben».
Bei Peier hatte sich, anders als bei vielen anderen Springern, der Wind in Durchgang zwei etwas beruhigt. Gregor Deschwanden (21. Schlussrang, 17. nach erstem Durchgang) und Simon Ammann (27. Schlussrang, 23. nach erstem Durchgang) wurden im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht. Eine bessere Platzierung lag so nicht drin.
Dominik Peter – 29. nach dem ersten Durchgang – beendet das Springen auf dem 26. Rang. Damit landen alle vier Schweizer in den Punkte-Rängen.
Sieg geht an Kobayashi
Am besten fand sich der Japaner Ryoyu Kobayashi mit den schwierigen Verhältnissen zurecht. Mit 138,5 und 143 Metern sammelte Kobayashi insgesamt 324,5 Punkte und setzte sich um 5,6 Zähler gegen Anze Lanisek aus Slowenien durch. Der Deutsche Markus Eisenbichler komplettierte das Podest dank eines starken zweiten Satzes.
Am Sonntag findet in Ruka ein zweites Einzelspringen statt. Der sechste Platz Peiers und die ansprechende Schweizer Team-Leistung machen Lust auf mehr. (dad)