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Verletzungen schlimmer als gedacht
Skispringer geht nach Sturz in Engelberg durch die Hölle

Erst dachte Sondre Ringen, er hätte bei seinem Sturz in Engelberg Glück im Unglück gehabt. Dann folgten neun Monate Leidenszeit. Der Skispringer berichtete dem norwegischen Sender NRK von seinem Weg zurück ins Leben.
Publiziert: 26.09.2024 um 11:25 Uhr
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Sondre Ringen stürzte im Dezember in Engelberg schwer.
Foto: SOPA Images/LightRocket via Getty Images

Auf einen Blick

  • Skispringer Sondre Ringen stürzte in Engelberg schwer
  • Er hatte drei Hirnblutungen und war ein halbes Jahr bettlägerig
  • Trotz der langen Leidenszeit träumt er von einem Comeback
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Für Sondre Ringen (27) veränderte sich das Leben kurz nach Weihnachten 2023. Beim Continentalcup in Engelberg OW stürzte der norwegische Skispringer schwer. Ringen verlor in der ersten Flugphase die Kontrolle und schlug nach 113,5 Metern mit dem Kopf auf dem Boden auf. Dabei soll er kurzzeitig bewusstlos gewesen sein.

Nach der Erstversorgung wurde Ringen sofort ins Spital gebracht. Neben sichtbaren Gesichtsverletzungen wurden eine schwere Gehirnerschütterung und eine Hüftprellung diagnostiziert. Doch die wahren Folgen des Sturzes zeigten sich erst später. «Mir war nicht bewusst, wie ernst es eigentlich war», schildert Ringen im Interview mit dem norwegischen Sender NRK. «Mein ganzer Körper tat weh. Es gab drei Hirnblutungen an verschiedenen Stellen.»

Ein halbes Jahr bettlägerig

An den Sturz selbst kann sich Ringen nicht erinnern. Was zunächst nach Glück im Unglück aussah, wurde in den folgenden Monaten zu einer Horrorzeit. Über ein halbes Jahr lang konnte der Skispringer nicht gehen, ohne pochende Kopfschmerzen zu verspüren. «Fast ein halbes Jahr war ich fast bettlägerig. Es ist, als würde man wirklich betrunken aufwachen und die Kopfschmerzen pochen einfach weiter», beschreibt er seinen Zustand. Erst im Juni konnte Ringen wieder kleine Ausflüge unternehmen.

Das Schlimmste an Kopfverletzungen sei, dass man nichts tun könne, so Ringen. «Es war traurig und langweilig.» Der 27-Jährige, der im Skispringen seit Jahren auf höchstem Niveau unterwegs ist, kämpft nun vor allem darum, in den Alltag zurückzukehren. «Du bist für nichts nützlich. Es ist ein ziemlich schlechtes Gefühl. Ich mag es, mich nützlich zu fühlen. Aber das habe ich in den letzten neun Monaten nicht gespürt.»

Träumt vom Comeback

Die Gesichtsnarben sind zwar verheilt, doch die Nackenbeschwerden und Kopfschmerzen können noch Jahre andauern. Aufgeben will der Norweger trotzdem nicht. Sein grosser Traum ist die Rückkehr auf die Schanze.

Ob er wieder Wettkampfniveau erreichen wird, ist jedoch ungewiss. «Nach neun Monaten auf der Couch merkt man an seinem Körper, dass es nicht mehr so ist wie im Dezember. Es ist also eine ganze Menge Training erforderlich», erklärt Ringen. Dennoch ist er entschlossen, dass sein Sprung in Engelberg nicht sein letzter gewesen sein soll. 

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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