Starker Auftritt von Fanny Smith (30) an der Skicross-WM in Bakuriani (Geo). Sie gewinnt Bronze. Der Titel geht an Dominatorin Sandra Näslund. Die Schwedin setzt sich im Final schon früh ab und lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Es ist ihr 19. (!) Erfolg in Serie.
Spannend wirds hinter ihr. Auf den letzten Metern liefern sich Smith und Katrin Ofner einen ganz engen Zweikampf um Silber. Am Ende muss das Zielfoto die Entscheidung bringen – zugunsten der Österreicherin. Für Smith ist aber auch die Bronzemedaille ein grosser Erfolg.
Viele Emotionen im Ziel
Wie viel ihr diese bedeutet, zeigt ihre Reaktion im Ziel. Die Waadtländerin setzt sich hin und weint. Der Grund? Erst vor zehn Tagen stürzte Smith heftig. Auf der Reiteralm (Ö) verdrehte sie sich nicht nur das Knie, sondern zog sich auch eine leichte Gehirnerschütterung zu. Die WM-Teilnahme stand auf der Kippe. Nun gibts ein Happy End.
«Ich bin so glücklich mit diesem 3. Platz», sagt Smith gegenüber SRF. «Es war wirklich schwierig. Schon vor dem Final war ich so emotional, ich musste kämpfen, wieder in die richtige Stimmung zu kommen.» Sie betont, dass sie es alleine nie geschafft hätte, so kurze Zeit nach ihrem Sturz wieder aufs Podest zu fahren. «Ich bin allen sehr dankbar, die mir geholfen haben, um wieder aufzustehen. Das war nur mit einem Team möglich.»
Die anderen Schweizerinnen verpassen den Final. Sixtine Cousin und Talina Gantenbein bleiben im Halbfinal hängen und werden am Ende 5. und 6., Saskja Lack klassiert sich auf Platz 13.
Sechste WM-Medaille
Für Smith ist es bereits die sechste WM-Medaille. Die erste holte sie 2013 mit Gold. Dazu gewann sie von 2017 bis 2021 dreimal in Serie Silber und 2015 Bronze. Obendrauf kommen von Olympischen Spielen zwei Bronzemedaillen.
In dieser Saison kam Smith aber bisher nicht so auf Touren, auch wegen heftigen Stürzen. Dreimal stand sie in diesem Winter immerhin auf dem Podest. Zum Vergleich: In ihrem besten Jahr 2021 waren es zehn Podestplätze, davon sechs Siege.
Schweizer enttäuschen
Anders als bei den Frauen gibts bei den Männern eine Enttäuschung. Mit Jonas Lenherr (10.), Joos Berry (14.) und Marc Bischofberger (16.) bleibt das Schweizer Trio in den Viertelfinals hängen. Den Titel holt sich überraschend Simone Deromedis. Der 22-Jährige sichert Italien die erste Medaille an einer Skicross-WM. Hinter ihm komplettieren Florian Wilmsmann (De) und Erik Mobärg (Sd) das Podest. (bir/sme)
Bei der Weltcup-Premiere der nicht-olympischen Disziplin, bei der zuerst die Männer einen Lauf absolvieren und dann die Frauen mit dem zeitlichen Abstand starten, den die Männer herausgefahren haben, hatten Smith und Lenherr im Februar 2021 gleichenorts noch triumphiert. Diesmal schieden sie in Bakuriani bei erster Gelegenheit als Dritte ihres Halbfinallaufs aus und wurden nach einem Sieg im kleinen Final letztlich Fünfte. Gold ging an das favorisierte schwedische Duo David Mobärg/Sandra Näslund, Silber und Bronze sicherten sich Kanada und Italien.
Weiter geht es für die Skicrosser am 12. März mit dem Heim-Weltcup in Veysonnaz, bevor am darauffolgenden Wochenende im kanadischen Craigleith das Saisonfinale ansteht. (SDA)
Bei der Weltcup-Premiere der nicht-olympischen Disziplin, bei der zuerst die Männer einen Lauf absolvieren und dann die Frauen mit dem zeitlichen Abstand starten, den die Männer herausgefahren haben, hatten Smith und Lenherr im Februar 2021 gleichenorts noch triumphiert. Diesmal schieden sie in Bakuriani bei erster Gelegenheit als Dritte ihres Halbfinallaufs aus und wurden nach einem Sieg im kleinen Final letztlich Fünfte. Gold ging an das favorisierte schwedische Duo David Mobärg/Sandra Näslund, Silber und Bronze sicherten sich Kanada und Italien.
Weiter geht es für die Skicrosser am 12. März mit dem Heim-Weltcup in Veysonnaz, bevor am darauffolgenden Wochenende im kanadischen Craigleith das Saisonfinale ansteht. (SDA)